Wenn das goldene Herbstlicht den Scheinwerfer auf die roten, orangefarbenen und braunen Blätter richtet, dann ruft der Garten nach Arbeit.
Schließlich wollen die tierischen und pflanzlichen Bewohner gut über den Winter kommen. Unser “Haus- und Hofgärtner” Klaus Platzer hat die wichtigsten Aufgaben, die jetzt im Herbst anstehen, zusammengetragen:
14 Schritte für einen winterfesten Garten
- Laub zusammenrechen auf der Wiese. Aber unter den Bäumen bzw. Sträuchern liegen lassen.
- Igelhaufen oder Igelhäuschen unter einem Strauch aufstellen. Wie du Igeln sonst helfen kannst und wer aller im Laubstreu lebt, kannst du hier nachlesen.
- Gemüsebeete mulchen z.B. mit Gründüngung (zB Phacelia), Stroh oder Kompost.
- Alte Stauden mit ihren reifen Früchten stehen lassen – als Futter bzw. zur Überwinterung für Insekten, bis ins zeitige Frühjahr. Nicht schneiden!
- Neue, einheimische Stauden pflanzen. Hecken für die biologische Vielfalt sind zum Beispiel die Schlehe, Schwarzer Holunder, Hunds-Rose, Gewöhnlicher Schneeball, Purgier Kreuzdorn oder Roter Hartriegel.
- Nistkästen für Insekten ausräumen und säubern.
- Totholzhecken bauen (Benjeshecke: Als Unterschlupf und Futterquelle für Vögel, die durch den Kot neues Gehölz aufbauen).
- Leimringe auf Bäumen (Obstbäume, Ahorn, Linde) gegen Frostspanner anlegen und im Frühjahr wieder entfernen.
- Fallobst entfernen und somit die Monilia-Pilz-Krankheit eindämmen.
- Wildbeeren ernten, den Vögeln aber mindestens ein Viertel übrig lassen.
- Winterschutz für wärmebedürftige Pflanzen (z.B. Rosmarin) anlegen, in Form eines Drahtzaunes um die Pflanze, der mit Laub gefüllt wird.
- Blühpflanzen für den Frühling setzen für die Schmetterlinge, Bienen und Co., zum Beispiel Krokuszwiebeln stecken.
- Bei Bedarf Stauden zur Vermehrung teilen.
- Eventuell noch Samen von abgeblühten Sommerstauden bzw. Wildkräutern sammeln, falls man vermehren will. Tipps zum Samen sammeln gibt es in diesem Beitrag.