Zum Naturlexikon Sorex araneus | Säugetiere

So erkennst du die Waldspitzmaus:

  • braune Rückenfärbung
  • hellbraune Flanken
  • hellgrauer Bauch
  • lange, spitze Schnauze und kleine Augen
  • zweifarbiger Schwanz

Beschreibung

Wie viele andere Spitzmausarten auch besitzt die Waldspitzmaus einen lang gestreckten Körper und eine lange, bewegliche Nase. Sie hat einen sehr gut ausgebildeten Geruchssinn, ihr Sehvermögen ist jedoch eher schlecht, was die kleinen Augen verdeutlichen. Typisch gefärbte Waldspitzmäuse haben ein dreifarbiges Fell. Der Rücken ist meist dunkelbraun oder gar schwarz, dazu heben sich die meist hellbraunen Flanken deutlich ab. Der Bauch dagegen ist hellgrau, die Farbgrenzen zwischen diesen drei Körperpartien sind jedoch fließend. Auch der Schwanz ist zweifärbig mit einer hellen Unter- und dunklen Oberseite. Sie ernährt sich ausschließlich räuberisch von Regenwürmern, Schnecken, Asseln oder Käfern. Da sie alle ein bis zwei Stunden fressen muss, ist sie sowohl tag-, als auch nachtaktiv. Zu verwechseln ist sie lediglich mit der Schabrackenspitzmaus, die in Österreich jedoch nur ein sehr kleines Vorkommen in Vorarlberg hat.

Verbreitung

Die Waldspitzmaus ist in allen Bundesländern anzutreffen.

Lebensraum

Der Verbreitungsschwerpunkt liegt klar in Waldbeständen, dennoch dringt sich auch in offene Lebensräume vor, solange diese ausreichend Deckung bieten. Zu erkennen ist eine gewisse Vorliebe für nicht zu trockene Habitate. So kommt sie auch in der Uferzone des Neusiedlersees vor, sie fehlt jedoch in trockenen Waldtypen oder auf Trockenrasen. Sie kann vom Tiefland bis ins Hochgebirge angetroffen werden.

Gefährdung

Aufgrund der weiten Verbreitung und dem gebietsweise häufigen Auftreten gilt die Waldspitzmaus in Österreich nicht als gefährdet.

Besonderheiten

Spitzmäuse zählen zu den ursprünglichsten Säugetieren. Ihr Körperbau sowie ihre Lebensweise ähneln den ersten Säugern aus der Kreidezeit, wo sie sich ihren Lebensraum noch mit den Dinosauriern teilen mussten. Anders als es der Name vermuten lässt zählt die Waldspitzmaus nicht zu den Nagetieren, sondern zu den Insektenfressern.

Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Alter
ca. 1,5 Jahre

Größe
Körperlänge 60-85 mm, dazu 35-55 mm Schwanz

Nachwuchs
Meist zwei bis drei Würfe pro Jahr mit je 4-8 Jungen

Tierlaut

Rufe

Audio file
© Wallschläger, Dieter/Tierstimmenarchiv, Museum für Naturkunde Berlin (CC BY-SA-NC-SA)

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Gut zu wissen

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Treffpunkt: je nach Anmeldung 10:00 Uhr oder 12:00 Uhr | Tuxer Fernerhaus Vorplatz (Schild: Treffpunkt Gletscherführung)

Unkostenbeitrag: Erwachsene € 15,00 - Kinder (7-14 Jahre) € 7,50 - Gäste der Naturpark-Partnerbetriebe, sowie Naturpark-Mitglieder kostenlos

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