So erkennst du das Hermelin:
- Bauchseite immer weiß
- Sommerkleid braun, Winterkleid rein weiß
- Schwanzspitze immer schwarz
- 20-30 cm Körperlänge (Schwanz weitere 4-10 cm)
- langer, schlanker Körperbau
Beschreibung
Das Hermelin zählt zu den Marderartigen und weist einen für diese Gruppe typisch lang gestreckten Körperbau auf. Die Gliedmaßen sind verhältnismäßig kurz. Die Fellfärbung ändert sich im Verlauf der Jahreszeiten. Im Sommer ist das Fell braun gefärbt, im Winter hingegen weiß. Das gesamte Jahr über hingegen unverändert bleiben der weiße Bauch sowie die schwarze Schwanzspitze. An dieser kann es auch vom ähnlichen Mauswiesel unterschieden werden.
Verbreitung
In Österreich kommt das Hermelin in allen Bundesländern vor. Besiedelt werden dabei sowohl die Tieflagen in Ostösterreich, als auch die alpinen Gebiete. Das Hermelin zählt zu jenen Arten, die im Gebirge ganzjährig überdauern können und zeitweise sogar bis in die Gletscherregionen vordringen. Die Häufigkeit nimmt tendenziell von West nach Ost ab, während sich dieses Verhältnis beim Mauswiesel genau umgekehrt verhält.
Lebensraum
Das Hermelin bewohnt alle Lebensräume, in denen es ausreichend Beutetiere (v.a. Mäuse) gibt. Es zeigt sich jedoch eine Vorliebe für eher feuchte und wassernahe Gebiete. Als guter Kletterer und Springer kann das Hermelin seiner Beute auch in Blockhalden, Schilfröhricht, Weidengebüsch und auf Baumstämmen nachstellen. Zur Rast suchen sie hohle Baumstämme oder verlassene Tierbauten auf. Diese Nester werden oft mit Haaren oder Vogelfedern ausgekleidet.
Gefährdung
Das Hermelin gilt in Österreich derzeit nicht als gefährdet.
Besonderheiten
Aufgrund von Skelettfunden in diversen Höhlen geht man mittlerweile davon aus, dass das Hermelin auch während der letzten Eiszeit in Österreich beheimatet war, zumindest in den nicht von Gletschern bedeckten Gebieten Ostösterreichs.