Zum Naturlexikon Ficedula parva | Vögel

So erkennst du den Zwergschnäpper:

  • etwa so groß wie eine Blaumeise
  • Männchen mit oranger Kehle und Brust, bei Weibchen cremeweiß
  • schwarzer Schwanz mit weißer Außenkante
  • Rücken braun, Bauch hell

Beschreibung

Der Zwergschnäpper ist im dichten Kronendach der Laubwälder oft schwer zu entdecken. Nützlich ist es, sich seinen markanten Gesang einzuprägen, den die Männchen im Frühling vortragen. Dieser besteht aus zunächst mehreren „zit-zit“-Lauten und endet nach wenigen Sekunden mit einer Reihe abfallender Töne. Hat man das Glück ihn zu sehen, dann fällt beim Männchen die orange-rote Brust auf (aber kleiner als beim Rotkehlchen), die bei den Weibchen jedoch cremeweiß ist. Der Schwanz ist überwiegend schwarz mit weißen Außenfedern. Das übrige Gefieder ist ohne jegliche Zeichnung mit einem grauen Kopf, hellbraunem Rücken und einem hellen Bauch.

Verbreitung

Zwar gibt es aus allen Bundesländern Bruthinweise, das Burgenland und Kärnten werden jedoch nur unregelmäßig besiedelt. Die größten Bestände liegen in den Nördlichen Kalkalpen vom Wienerwald ausgehend bis nach Oberösterreich und Salzburg.

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Zwergschnäpper

Lebensraum

Als Brutrevier besiedelt der Zwergschnäpper ausschließlich geschlossene Laubwälder, die jedoch mit kleineren Schlagflächen, gut strukturierten Altbeständen oder steileren Hängen eine gewisse Abwechslung bieten müssen. Als Höhlenbrüter ist er zudem auf Spechthöhlen angewiesen.

Gefährdung

Der Zwergschnäpper ist auf naturnahe Wälder mit einem guten Höhlenangebot angewiesen. Vielerorts kam es jedoch bereits zu Bestandsumwandlungen in monotone Fichtenforste, weshalb die Bestände in manchen Regionen stark unter Druck gerieten. Die Bestandsentwicklung ist jedoch nicht besorgniserregend, in der Roten Liste Österreichs wird er unter „Gefährdung droht“ gelistet.

Besonderheiten

Als eine der wenigen heimischen Zugvögel liegen seine Winterquartiere nicht in Südeuropa oder Afrika, sondern in Indien. Als absoluter Langstreckenzieher ist er somit eine der letzten Arten im Frühling, die bei uns ankommen und besetzt sein Revier oft erst im Laufe des Mai.

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Zwergschnäpper
Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Alter
nur selten über 5 Jahre

Größe
11 – 12 cm

Gesangszeit / Brutzeit
Mai – Juli

Nachwuchs
1 Jahresbrut mit 4 – 7 Eiern

Tierlaut

Männchen, Gesang

Audio file
© Conrads, Klaus/Tierstimmenarchiv, Museum für Naturkunde Berlin (CC BY-NC-SA)

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