So erkennst du die Rotkiefer (oder Rotföhre):
- immergrün
- bis zu 7 cm lange, spitze Nadeln
- hängende Zapfen
- dicke, rotbraune Rinde
- meist 20-40 Meter hoch
Beschreibung
Ihre Zugehörigkeit zu den Kiefern erkennt man leicht an den langen, spitzen Nadeln, die immer paarweise angeordnet sind (im Gegensatz zur Zirbe mit fünf oder mehr Nadel je Büschel). Wie der Name schon andeutet sind vor allem die jüngeren Stamm- und Astbereiche rötlich-orange gefärbt, jene der Schwarzkiefer eher braun. Je nach Standort kann die Wuchsform sehr unterschiedlich ausfallen, von kleinen, krüppeligen Exemplaren bis hin zu hohen, stattlichen Bäumen mit ausladender Krone.
Verbreitung
In Österreich ist sie in allen Bundesländern anzutreffen. Sie ist sowohl in den trocken-warmen Niederungen Ostösterreichs, als auch den kühleren Hochlagen bis in 2.000 m Seehöhe zu finden. Ihr Holz ist vor allem in der Baubranche sehr gefragt, sodass sie viele Forstbetriebe auch in deren Wäldern angepflanzt haben.
Lebensraum
Die Rotkiefer gedeiht in unterschiedlichsten Lebensräumen. Sie wächst auf moorigen Standorten ebenso wie auf sehr trockenen, felsigen wie sandigen Substraten. Hier dringt sie mit ihrer Pfahlwurzel in tiefer gelegene Bodenschichten vor und erschließt sich so ihren Zugang zu Wasser. Auch an die Nährstoffversorgung stellt sie keine hohen Ansprüche. Sie gilt jedoch als sehr konkurrenzschwach und ist auf wüchsigeren Böden anderen Baumarten unterlegen, sofern sie nicht durch die Forstwirtschaft gezielt gefördert und erhalten wird.
Gefährdung
Da sie in vielen Waldgebieten vorkommt und auch forstwirtschaftlich genutzt wird, gilt sie in Österreich nicht als gefährdet.
Besonderheiten
Rotkiefern produzieren bei Stammverletzungen besonders viel Harz. Dieses wurde lange Zeit gezielt gesammelt und z. B. zu Terpentin weiterverarbeitet. Diese Form der Nutzung wird jedoch heutzutage nicht mehr angewendet. Ihren Nadeln bzw. den darin enthaltenen ätherischen Ölen wird eine heilende, schleimlösende Wirkung nachgesagt, die Rinde hingegen soll entzündungshemmende Stoffe enthalten. Viele Menschen lieben zudem den angenehmen Duft des Holzes von Kiefernmöbeln.