So erkennst du die Rotbuche:
- silbergrauer, glatter Stamm
- auch alte Bäume mit glatter Rinde
- nur leicht gewellte, ganzrandige Blätter
- Blätter eiförmig
- stattliche Bäume
Beschreibung
In den Laubwäldern sind die Rotbuchen sehr einfach und gleich auf den ersten Blick von anderen Laubbäumen zu unterscheiden. Ihre Rinde wird nämlich auch bei sehr alten Bäumen nicht rissig, sondern bleibt glatt mit einer hellgrauen-silbrigen Farbe. Die Blätter sind 4-9 cm lang und eiförmig. Rotbuchen können zu sehr mächtigen Bäumen heranwachsen und Höhen von bis zu 40 m erreichen. Markant sind im Herbst auch die als „Bucheckern“ bezeichneten Samen, die im Herbst zu Hauf unter den Kronen zu finden und auch für den Menschen genießbar sind.
Verbreitung
Die Rotbuche ist der häufigste Laubbaum in den österreichischen Wäldern und nimmt fast 10 % der Gesamtwaldfläche ein. Sie ist z.B. im Wienerwald die prägendste Baumart, ist aber generell in allen Bundesländern anzutreffen. Der Schwerpunkt liegt in den alpinen Regionen, dem Wald- und Mühlviertel sowie dem Leithagebirge.
Lebensraum
Die Bandbreite der besiedelten Höhenlagen reicht zwar von 150 – 1.500 m Seehöhe, ihr Optimum hat die jedoch in den montanen Regionen zwischen 700 und 1.000 m. Sie bevorzugt nicht allzu trockene Böden, die gut durchlüftet und ohne Staunässe sein sollten.
Gefährdung
Die Rotbuche gilt in Österreich nicht als gefährdet.
Besonderheiten
Unter den Laubbäumen ist die Rotbuche die bedeutendste Holzart für die heimische Forstwirtschaft. Besondere Verwendung findet sie in der Möbel- und Parkettverarbeitung, aber auch in der Spielzeugproduktion. Aber auch viele Eisenbahnschwellen bestehen aus Buchenholz, sie werden aber mit Teeröl imprägniert, um sie vor Pilzbefall zu schützen. Besitzer von Kachelöfen schätzen sie zudem als gutes Brennholz, da sie sehr langsam abbrennt und über einen langen Zeitraum eine gute Glut bildet. Wegen ihrer hohen Bedeutung wurde die Rotbuche in Österreich zum „Baum des Jahres 2014“ gekürt.