1Werde Schmetterlingsforscher
Wie entwickelt sich die Population der Aurorafalter durch den überdurchschnittlich warmen Frühling? Aufschluss gibt die fleißige Schmetterlingslobby der Schmetterlingsapp – einer Forschungsinitiative von GLOBAL 2000 und Blühendes Österreich, die die Bestände der Schmetterlinge dokumentiert und auswertet. 2019 wurde über 100.000 Falter fotografiert und hochgeladen!
Schließlich rettet man nur, was man kennt. Mit den Daten können anschließend Schutzmaßnahmen begründet und eingefordert werden.
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Zähl' mit: Mehr als 16.000 Freiwillige aktiv für die Schmetterlingsforschung!
Unsere kostenlose Schmetterlingsapp dokumentiert heimische Schmetterlinge für die Wissenschaft!
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2Flächen mit Potenzial retten
Wer über seinen “Gartenrand” hinausblickt, findet mitunter auch verwilderte Streuobstwiesen, verkümmerte Flächen in der Gemeinde, einen verbuschten Trockenrasen, eine pflegebedürftige Almwiese oder ein begradigtes Bächlein, welches nach einer Renaturierung lechzt.
Vielleicht gibt es in deiner Umgebung auch ein Moor, eine Au oder einen Sumpf, die mit einer artenreichen Vielfalt wachgeküsst werden sollen? Ja? Dann überlege dir einen Masterplan und lass ihn dir mithilfe der Brennnessel, Österreichs größtem Portal für BiodiversitätsgestalterInnen, finanzieren und umsetzen!
Eine bunte Blumenwiese (heimisches Saatgut!) auf dem Dorfplatz, ein Insektenhotel oder Naschbeet im Kindergarten? Der Naturschutzpreis “Die Brennnessel” hat bereits Dutzende blühende Vorhaben realisiert, wie zum Beispiel einen insektenfreundlichen Schulgarten oder Wasserbüffel als natürliche Landschaftspfleger.
"Wir haben keine Zeit, das Artensterben zu bedauern. Wir müssen aktiv werden. Jetzt!" – Ute Woltron
3Schmetterlingen beim Überwintern helfen
Biete den Schmetterlingen ein Winterquartier, in dem du Efeu, Wilden Wein oder Wald-Geißblatt im Garten pflanzt. Die Schmetterlinge überwintern in allen Entwicklungsstadien – als Ei, in der Puppe oder als Falter – in Kletterpflanzen.
Vor allem Kleiner und Großer Fuchs, Tagpfauenauge oder Trauermantel suchen im Winter die Nähe zum Menschen. Falls du einen Falter entdeckst, setze ihn behutsam in einen kleinen Karton (mit einer Öffnung, damit er im Frühling hinausflattern kann) und platziere diesen an einen kühlen Ort, wie der Garage oder dem Gartenhäuschen. Achtung: In einem warmen Raum würde der Falter aktiv werden und verhungern.
4Regionale Bauern und Bäuerinnen unterstützen
Unsere BäuerInnen schützen Schmetterlinge indirekt – aber im großen Stil.
Bewirtschaften sie ihre Weiden und Wiesen nämlich nachhaltig, können eine Vielzahl an Blumen auf der Wiese blühen. Das schafft ein reichhaltiges Schmetterlingsbuffet.
Ob Schafe oder Wasserbüffel als Landschaftspfleger im Einsatz für die Vielfalt sind, oder steile Bergwiesen mit der Sense gestutzt werden – die Schmetterlingsvielfalt hängt am seidenen Faden der naturlieben und engagierten Bauern und Bäuerinnen.
Würden sie die mühsame Tätigkeit aufgeben, würden die Juwele der Vielfalt verbuschen und allmählich käme der Wald. Kaufe deshalb die Produkte der Kleinbauern und Kleinbäuerinnen.
5Wilde Ecken wuchern lassen
Die Raupen mögen es wild. Und die Schmetterlingseier und Puppen wollen gut versteckt sein. Alleine in einem Brennnessel-Feld leben bis zu 50 Schmetterlingsarten. Auch im Herbst sollen die wilden Zonen nicht leer geräumt werden, hier überwintern schließlich die Schmetterlingspuppen.