So erkennst du die Zirbe:
- immergrün
- Nadeln zu fünft in Büscheln
- 5-8 cm lange Nadeln
- alte Rinde ist tief rissig
Beschreibung
Auch als „Königin der Alpen“ bezeichnet, erreicht die Zirbe trotz ihres extremen Lebensraumes im Hochgebirge oft stattliche Dimensionen. Die größten Exemplare werden bis zu 25 m hoch und haben einen Stammdurchmesser von über 1,5 m. Von anderen Nadelbäumen ist sie leicht anhand ihrer Nadeln erkennbar, die immer zu fünft in einem Büschel auf den Zweigen sitzen. Die 5-9 cm langen Zapfen sitzen zumeist im obersten Kronendrittel.
Verbreitung
Ihr natürliches Verbreitungsgebiet in Österreich sind die westlichen und südlichen Bundesländer. In den niederösterreichischen Alpen wurde sie künstlich angepflanzt, während sie in Wien und dem Burgenland fehlt.
Lebensraum
Ihren Lebensraum an der oberen Waldgrenze teilt sie sich oftmals mit der Lärche, wenngleich die Zirbe auch reine Waldbestände bilden kann. Zu finden ist sie in Höhenlagen zwischen 1.500 und 2.000 m Höhe, gelegentlich steigt sie in geschützteren Lagen auch weiter nach oben. Besiedelt werden auch Böden mit nur geringer Nährstoffversorgung. Die Samen sind mit einem sehr reichhaltigen Energiedepot für die Keimlinge ausgestattet, weshalb diese gegenüber anderen Baumarten sehr konkurrenzstark sind.
Gefährdung
Die Zirbe ist in Österreich nicht gefährdet.
Besonderheiten
Die Zapfen benötigen bis zu drei Jahre bis zu ihrer Reifung. Sie öffnen sich jedoch nicht am Baum, sondern fallen mit noch geschlossenen Schuppen ab und zerfallen erst allmählich auf dem Boden. Die Ausbreitungsstrategie der Zirbe ist eng verbunden mit dem Tannenhäher. Für diesen stellen die – auch für den Menschen wohlschmeckenden – Zirbelsamen die Hauptnahrung dar. Er legt sich jeden Herbst Vorräte für den Winter an, indem er immer mehrere Samen im weichen Boden versteckt. Da jedoch nie alle Nahrungsdepots wiedergefunden werden, haben die in der Erde eingebetteten, verbliebenen Kerne ideale Keimbedingungen.