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So erkennst du das Tagpfauenauge:

  • rötliche Grundfärbung auf der Oberseite
  • braun bis schwarz melierte Unterseite
  • auffallende Augenflecken auf den Vorder- und Hinterflügeln
  • ca. 5 cm groß

Beschreibung

Das Tagpfauenauge ist zählt zu den wohl bekanntesten Schmetterlingsarten in Österreich. Bereits Kinder kommen recht früh in diversen Kinderbüchern mit ihm in Kontakt. Dies ist nicht nur seiner Häufigkeit geschuldet, sondern auch dem sehr auffälligen Erscheinungsbild. Dies gilt besonders für die namensgebenden Augenflecken, von denen es je einen auf der Oberseite der Vorder- und Hinterflügel besitzt. Sie leuchten in unterschiedlichsten Farben, von blau über violett bis hin zu gelb und stehen damit in deutlichem Kontrast zu den roten Tönen der restlichen Flügeloberseite. Die Unterseite dagegen ist deutlich unauffälliger. Sie besteht aus unterschiedlichen Braun- und Schwarztönen. Bei zusammengeklappten Flügeln verleihen ihm diese Farben eine ausgezeichnete Tarnung, mit der es auf dem Boden oder einer Baumrinde sitzend nur schwer auszumachen ist. Mit einer Größe von ca. fünf Zentimetern zählt das Tagpfauenauge zu den größeren Arten der heimischen Schmetterlingswelt.

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Verbreitung

Das Tagpfauenauge ist europaweit verbreitet und kann auch in Österreich in den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Burgenland, Steiermark, Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg angetroffen werden.

Lebensraum

An seinen Lebensraum stellt das Tagpfauenauge nur sehr geringe Ansprüche. Besiedelt wird ein breites Spektrum unterschiedlichster Offenstandorte wie Böschungen, Waldränder, Gärten, abwechslungsreiches Kulturland bis hin zu Siedlungen. Gemieden werden nur dichte Wälder, da hier die Futterpflanzen für die Raupen, nämlich Brennnesseln, fehlen. Die Überwinterung findet als erwachsener Falter statt. Dazu suchen sie im Spätherbst geschützte Orte auf. Unter natürlichen Verhältnissen sind dies entweder Spechtlöcher oder Höhlen. Im menschlichen Umfeld nutzen sie jedoch auch kühle Keller, Dachböden oder ähnliche Strukturen als Rückzugsraum. Die Eier werden vom Weibchen in Gruppen abgelegt. Die Raupen bleiben nach dem Schlupf in einer Gruppe beisammen und sind bei größerem Auftreten aufgrund ihrer schwarzen Färbung sehr leicht zu entdecken.

Gefährdung

Dieser sehr häufige Falter ist nicht gefährdet. Er profitiert von der zunehmenden Nährstoffanreicherung in den Böden, weil dadurch das Wachstum und die Verbreitung von Brennnesseln gefördert werden. Weiters ist er ein absoluter Generalist, was die Auswahl der Nektarpflanzen betrifft. Er nutzt ein sehr breite Palette an Blütenpflanzen und findet so in unterschiedlichsten Gegenden sein Auslangen.

Besonderheiten

Die Augen auf den Flügeln dienen nicht dem Sehen. Sie sollen vielmehr der Abschreckung dienen, wenn sie beim plötzlichen Öffnen der Flügel zum Vorschein kommen. Sie dienen dazu den Anschein zu erwecken, als handle es sich um ein deutlich größeres Tier, als es tatsächlich ist. Dieses Phänomen ist jedoch nicht nur auf das Tagpfauenauge beschränkt. So gibt es sogar eine eigene Unterfamilie unter den Schmetterlingen, die sogenannten „Augenfalter“.

Die erwachsenen Tagpfauenaugen sind sehr flugtüchtig und gelten als „Binnenwanderer“. Sie streifen dabei innerhalb ihres Verbreitungsgebietes herum.

Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Alter
Erwachsene Falter leben meist mehrere Monate

Größe
50–55 mm

Flugzeit / Gesangszeit
März–Oktober

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Achtung!
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Was sind VAVÖ-WanderführerInnen?

  • Sie (beg)leiten Wandergruppen auf Wegen ohne unmittelbare Absturzgefahr oder auf Winterwanderungen, wo nach alpiner Lehrmeinung die Lawinengefahr ausgeschlossen ist.
  • Sie gestalten ihre Wanderung nicht nur sicher, sondern auch erlebnisreich. Daher nehmen Gestaltungs- und Naturvermittlungselemente in der Ausbildung breiten Raum ein.

--> Details zur Wanderführerausbildung >>

 

Wer kann WanderführerIn werden?

  • Alle Interessierten jeden Alters 
  • Personen aus allen österreichischen Bundesländern und dem Ausland
  • Personen, die in unterschiedlichen Berufen mit Gruppen wandern wollen: Ehrenamtliche in alpinen Vereinen, HotelmitarbeiterInnen, LehrerInnen, FreiberuflerInnen, etc.

--> 10 Gründe für die VAVÖ-Wanderführerausbildung >>

 

Was lernt man im Grundmodul?

  • Klassische Sicherheitsthemen: Tourenplanung, Orientierung, Wetterkunde, Erste Hilfe, rechtliche Verantwortung
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Diese Inhalte werden indoor und outdoor (z. B. auf Praxiswanderungen in Kleingruppen) vermittelt. Und zwar von SpezialistInnen in den jeweiligen Fachbereichen, von jedem auf seine ganz eigene Art. Die BetreuerInnen kratzen nicht nur an der Oberfläche, sondern tauchen mit dir tief in die Materie ein, um dich sattelfest für die Tour draußen zu machen.

 

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Ja, und zwar hier >>

 

Wer ist der VAVÖ?

Der Verband alpiner Vereine Österreichs ist der Dachverband der österreichischen Bergsteigervereine. Und der „Erfinder“ der Wanderführerausbildung. Mit der Erfahrung aus 40 Jahren Ausbildung und aus rd. 450 Wanderführerseminaren.

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