So erkennst du den Mauersegler:
- lange, sichelförmige Flügel
- sehr schneller Flug auch zwischen engen Häuserschluchten
- überwiegend dunkelbraun gefärbt mit heller Kehle
Beschreibung
Wie kaum eine andere Vogelart ist der Mauersegler an ein Leben in der Luft angepasst. Seine sehr langen und dünnen Flügel ermöglichen es ihm, sehr effizient und energiesparend zu fliegen. Die Körperlänge beträgt 15-20 cm, die Flügelspannweite zirka 40 cm. Durch diese schlanke und schnittige Gestalt ist er mit kaum einer anderen Vogelart zu verwechseln. Von den recht ähnlichen Schwalbenarten unterscheidet er sich neben seiner Größe (Schwalben sind kleiner) durch sein einheitlich dunkelbraunes Gefieder, von dem sich lediglich der weiße Kinnfleck und die etwas helleren Flügel abheben. Er ist trotz der äußeren Ähnlichkeit auch nicht mit diesen verwandt und zählt nicht zu den Singvögeln, sondern bildet mit anderen Seglerarten systematisch eine eigene Familie. Mauersegler ernähren sich ausschlich von Insekten und Spinnen, die sie im Flug erbeuten.
Verbreitung
Der Mauersegler ist in Österreich weit verbreitet und in allen Bundesländern anzutreffen.
Lebensraum
Mauersegler sind in Österreich überwiegend Gebäudebrüter an alten, mehrstöckigen Bauwerken. Alte Bausubstanz spielt deshalb eine Rolle, weil es hier oft eine Vielzahl an Spalten, Rissen oder kleineren Löchern gibt, in denen die Brut stattfindet. Deutlich seltener brütet er in natürlichen Felswänden oder gar in Nistkästen oder natürlichen Baumhöhlen.
Gefährdung
Durch Gebäudesanierungen gehen alljährlich viele Brutplätze verloren. Abhilfe schaffen könnten hier spezielle Mauerseglernistkästen. Grundsätzlich ist sein Brutbestand aber noch recht hoch, sodass der Mauersegler in Österreich nicht als gefährdet gilt.
Besonderheiten
Bei längeren Schlechtwetterperioden sind die Altvögel gezwungen, oft weiträumig auszuweichen und die Jungvögel über mehrere Tage im Nest alleine zu lassen. Diese verfallen dann in eine sog. „Hungerstarre“, in der die Körperfunktionen auf ein Minimum reduziert werden und sie so mehrere Tage bis über eine Woche überstehen, ohne gefüttert zu werden.