So erkennst du die Haselmaus:
- mäuseähnliche Gestalt (zählt jedoch zu den Bilchen)
- behaarter Schwanz
- helles, gelb- bis rotbräunliches Fell
- deutlich sichtbare Ohren
Beschreibung
Innerhalb ihrer näheren Verwandtschaft der Bilche, zu denen z. B. auch der Siebenschläfer zählt, ist die Haselmaus die kleinste Vertreterin. Sie erreicht bei einem Gewicht von maximal 30 Gramm eine Körperlänge von 8-9 cm, hinzu kommt noch der nicht ganz körperlange, behaarte Schwanz mit 5-8 cm Länge. Das Fell ist ziemlich einheitlich und hell gelblich braun gefärbt mit helleren Stellen rund um das Maul und an den Flanken. An Kehle und Brust ist ein weißer Fleck erkennbar, der sich bis auf den Bauch zieht. Die Ohren sind zwar deutlich sichtbar, jedoch kleiner als bei den anderen Bilchen. Ihre Kost variiert je nach Jahreszeit. Im Frühjahr dominieren Knospen, junge Blätter und Insekten, im Herbst kommen aber auch noch diverse Samen von Hainbuche und Haselnuss hinzu, aber auch Blattläuse, Raupen oder Beeren.
Verbreitung
In Österreich kommt sie in allen Bundesländern vor mit Schwerpunkt entlang der gesamten Alpenkette und dem Wald- und Mühlviertel. Als typische Waldart meidet sie aber die baumarmen Ackerlandschaften Ostösterreichs.
Lebensraum
Der bevorzugte Lebensraum sind Mischwälder. Eine wichtige Voraussetzung für eine Besiedelung ist eine gut ausgebildete und vor allem dichte Strauchschicht und gut strukturierte, aber ebenso dicht bewachsene Waldränder, die besonders wichtig für die Anlage ihrer kugeligen Nestern in den Sträuchern sind. Ideal sind daher junge Schlagflächen mit aufkommenden Gehölzen, aber einer auch noch artenreichen Gras- und Krautvegetation.
Gefährdung
Dort, wo vielfältige Laub- und Mischwälder in monotone Nadelholzforste umgewandelt werden, erleidet sie häufig Lebensraumverluste. Derzeit ist dieser jedoch noch ausreichend vorhanden, sodass sie in Österreich nicht als gefährdet gilt.
Besonderheiten
Neben dem Winterschlaf treten auch während ungünstiger Bedingungen im Sommer Ruhephasen ein, zum Beispiel bei zu hohen Temperaturen oder Nahrungsmangel.