So erkennst du die Entenvögel:
- Schwimmhäute zwischen den Vorderzehen
- mittel- bis sehr langer Hals
- Wasservögel
- meist mittelgroße bis große Arten
Beschreibung
Die Familie der Entenvögel ist in Österreich die einzige in der Ordnung der Gänsevögel (Anseriformes). Bei uns sind davon 44 Arten anzutreffen, manche davon als sehr häufige Brutvögel (z. B. Stockente), andere dagegen als sehr seltene Ausnahmeerscheinungen (z. B. Kurzschnabelgans). Diese umfassen die Schwäne (drei Arten), Gänse und Halbgänse (zwölf Arten), Enten (Schwimm-, Tauch-, Meeres- und Ruderenten, 26 Arten) sowie die Säger mit drei Arten.
Als typische Wasservögel besitzen sie Schwimmhäute zwischen den Vorderzehen, die der Fortbewegung im Wasser dienen. Die Jungvögel sind Nestflüchter und unmittelbar nach dem Schlupf soweit selbständig, dass sie den Elterntieren folgen und selbst Nahrung suchen können.
Die Schnäbel erfüllen je nach Art und Ernährungstyp unterschiedliche Aufgaben und sind entsprechend ausgestaltet. Viele Enten nutzen ihn als Seihapparat, mit dem sie Schwebstoffe oder kleinere Tiere aus dem Wasser filtern („schnattern“), die von speziellen Lamellen zurückgehalten werden. Bei Gänsen sind die Schnabelränder grob und rau und ermöglichen so das Abrupfen von Gräsern und Kräutern. Die Säger als reine Fischfresser besitzen scharfe Hornzähne zum Festhalten ihrer Beute.
Die Fülle unterschiedlichster Arten bedingt eine Einnischung in verschiedene Lebensräume bzw. der Ernährung. Während Gänse an Land der Nahrungssuche nachgehen, findet diese bei den übrigen Arten im Wasser statt. Aber auch hier gibt es eine Vielzahl an Anpassungen. Schwimmenten suchen meist auf der Wasseroberfläche oder gründelnd nach Nahrung (meist vegetarisch), während die Tauchenten zur Gänze unter Wasser abtauchen und sich hier meist von tierischer Kost ernähren. Hochspezialisiert sind neben den bereits erwähnten Sägern auch Arten wie z. B. die Kolbenente, deren Hauptnahrung aus Armleuchteralgen besteht.
Neben Standvögel, die ganzjährig bei uns anzutreffen sind, finden sich unter den Entenvögeln auch ausgesprochene Zugvögel wie die Knäkente, die in Afrika überwintert. Andererseits finden sich aber vor allem unter den Gänsen viele nordeuropäische und hocharktische Arten, die den Winter bei uns verbringen.
Reiherente © Hans Hillewaert, Aythya fuligula (male) 1, CC BY-SA 4.0
Hans Hillewaert, Aythya fuligula (male) 1, CC BY-SA 4.0
Stockente © This picture was realized by Richard Bartz by using a Canon EF 70-300mm f/4-5.6 IS USM Lens , Anas platyrhynchos male female, CC BY-SA 2.5
This picture was realized by Richard Bartz by using a Canon EF 70-300mm f/4-5.6 IS USM Lens , Anas platyrhynchos male female, CC BY-SA 2.5
Stockenten-Paar © Diliff, Ducks in plymouth, massachusetts, CC BY-SA 3.0
Mandarinenten-Paar © Francis C. Franklin / CC-BY-SA-3.0, Pair of mandarin ducks, CC BY-SA 3.0
Junge Stockenten im Nest © M.Buschmann, Anas platyrhynchos ducklings, CC BY-SA 3.0
Nilgans © Christophe Eyquem, Oie egypte 1, CC BY 3.0
Christophe Eyquem, Oie egypte 1, CC BY 3.0
Laufenten © Lantus, 2 running ducks watching saar, CC BY-SA 3.0
Kopf einer Kurzschnabelgans © Thorsten Denhard, Anser brachyrhynchus head (Germany,Heidelberg), CC BY-SA 3.0
Graugans © Freddy2001, Graugans Aasee Münster, CC BY-SA 4.0
Schwäne im See © Stefan Hess Fotografie, R6 D3636-Verbessert-RR LR korr, CC BY-SA 4.0