So erkennst du das Buschwindröschen:
- auffällige weiße Blüten, die oft größere Blütenteppiche bilden
- je nach Höhenlage von März bis Anfang Mai noch vor dem Laubaustrieb der Bäume blühend
- sehr zarte und zerbrechliche Pflanze
- die drei fiederteiligen Stängelblätter sind gestielt und in einer Ebene angeordnet
- jeder Stängel trägt meist nur eine, selten auch 2 bis 3 Blüten
Beschreibung
Das Buschwindröschen „kriecht“ mit seinem leicht zerbrechlichen Wurzelstock (Rhizom) in der Humusschicht des Bodens. Aus den Reservestoffen im Rhizom kann das Buschwindröschen schon sehr zeitig im Frühjahr den Blütenstand bilden. So wird die noch lichtreiche Zeit vor dem Laubaustrieb der Bäume und Sträucher genutzt.
Auf jedem Blütenstängel sitzen ungefähr in der Mitte auf gleicher Höhe drei gestielte, fiederteilige Laubblätter (wirtelige Blattstellung). Normalerweise ist das Buschwindröschen einblütig, selten auch 2–3-blütig. Die radiären Blüten haben einen Durchmesser von meist 2–3 cm. Bei nasskaltem Wetter und nachts sind die Blüten geschlossen. Die Perigonblätter sind weiß, meist sind es sechs, selten auch fünf oder bis zu neun. Die Staubblätter sind zahlreich und die Fruchtblätter frei. Die Fruchtstiele krümmen sich abwärts. Die herunterfallenden Früchte werden von Ameisen eingesammelt und so auch verbreitet.
Verbreitung
In Österreich ist das Buschwindröschen weit verbreitet und häufig. Es kommt vom Tiefland bis in die Bergstufe vor.
Lebensraum
Das Buschwindröschen wächst in vielen unterschiedlichen Lebensräumen, am häufigsten aber in Laubmischwäldern. Es bevorzugt schwach bodensaure Böden, kann aber auch auf basenreicheren Standorten wachsen. Ein weiterer Schwerpunkt des Vorkommens sind halbschattige, mäßig nährstoffreiche Wiesen des Hügel- und Berglandes.
Gefährdung
In Österreich ist das Buschwindröschen häufig und weit verbreitet und daher nicht gefährdet. In der pannonischen Region ist es deutlich seltener als im übrigen Österreich.
Besonderheiten
Das Buschwindröschen ist, wie viele andere Hahnenfußgewächse, im frischen Zustand giftig. Beim Trocknen verliert sich die Giftwirkung und daher ist dies unproblematisch bei der Gewinnung von Wiesenheu.
Bestäubung eines Buschwindröschens © Ivar Leidus, Apis mellifera - Anemone nemorosa - Keila1, CC BY-SA 4.0