Der Frühling ist zurück – und dieses Jahr erblüht die Natur im Fladnitztal und Unteren Traisental in ganz neuer Pracht. Eine engagierte Gruppe Jugendlicher hat mit vollem Einsatz gearbeitet, um Lebensraum für seltene Orchideen und andere botanische Schätze zu schaffen.
Mit der Unterstützung durch die Förderung Changemaker #nature von Blühendes Österreich und dem Biodiversitätsfonds bekam das Projekt Aufwind für die Artenvielfalt. Die schönste Belohnung? Die Sichtung eines seltenen Ziegenmelkers und Aufblühen einer seltenen Orchidee. Der Einsatz trägt schon Früchte.

Trockenrasen gehören zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas, sind jedoch auch besonders bedroht. Eine nachhaltige Pflege dieser sensiblen Ökosysteme erfordert nicht nur Engagement, sondern auch das passende Handwerkszeug.

„Dank der Unterstützung durch Changemaker #nature haben wir nun das professionelle Equipment, das wir für die großflächige Pflege benötigen. So können wir noch mehr Flächen betreuen und dadurch einen noch größeren Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt leisten“, erklärt Michael Binder, Vorstand des Vereins ORTOLANdschaftspflege.

Die Herausforderungen sind vielfältig: von der Bekämpfung unerwünschter Verbuschung über die Wiederherstellung offener Flächen bis hin zur Pflege von Gehölzstrukturen, die für viele Arten essenziell sind. „Mit dem neuen Equipment – darunter Akku-Motorsensen, Scheren und Astscheren – sind wir nun bestens ausgestattet. Wir müssen keine Geräte mehr ausleihen, sondern können nun selbstständig arbeiten und dabei auf umweltfreundliche Lösungen wie Ökostrom zurückgreifen“, fügt Binder hinzu.

Mehr als nur Pflege – eine Arche der Natur erblüht

Im Rahmen des Projekts wurden auf einer Fläche von 2,1 Hektar wertvolle Trocken- und Halbtrockenrasen sowie Karbonat-Felstrockengebüschen gezielt gepflegt und revitalisiert. Diese Maßnahmen sind nicht nur aus naturschutzfachlicher Sicht von hoher Bedeutung, sondern haben auch dazu beigetragen, bedrohte Arten zu sichern und neue Lebensräume zu schaffen. 

Ein herausragendes Beispiel ist der Ziegenmelker, ein nachtaktiver Vogel, der aufgrund seiner unauffälligen Lebensweise nur schwer zu entdecken ist. Kürzlich wurde er erneut gesichtet – ein wahrer Höhepunkt. „Die Sichtung des Ziegenmelkers war eine absolute Sensation für uns. Es ist ein deutliches Zeichen dafür, dass unsere Arbeit Früchte trägt“, freut sich Michael Binder.

Neben dem Ziegenmelker konnte der Verein auch neue Schmetterlingsarten beobachten. "Wir haben letztes Jahr erstmals den Alexis-Bläuling (gefährdet) und den Schwalbenschwanz in der Region nachgewiesen. Ansonsten kommen dort circa. 25 % der heimischen Tagfalter vor, darunter seltene und bedrohte Arten wie der Kleine Schlehen-Zipfelfalter, Gelbringfalter, der Große Waldportier und der Zahnflügel-Bläuling," sagt Binder. Auch das Helm-Knabenkraut – eine seltene Orchideenart, blüht dank der Maßnahmen immer öfter auf.

 

Lebensräume verbinden und vernetzen

Ein besonders bemerkenswerter Erfolg des Projekts ist die Vernetzung von Trockenrasenflächen und die Wiederherstellung von Lebensräumen, die jahrhundertelang miteinander verbunden waren. „Durch die verbuschten Flächen waren diese Lebensräume lange Zeit nicht mehr miteinander verbunden. Aber nun haben wir es geschafft, zwei Naturflächen zu verbinden und einen zusammenhängenden Lebensraum zu schaffen“, erklärt Binder. Die Zusammenarbeit mit engagierten Grundstückseigentümern und Landwirt:innen hat sich als entscheidend für den Erfolg des Projekts herausgestellt.

„Dank der Unterstützung der Landwirtinnen und Landwirte können wir die Pflege der Flächen über die Jahre hinweg sichern. Zudem dürfen wir einen Weinkeller nützen, in dem alles Equipment gelagert werden kann. Das macht uns autark und effizient“, erklärt Binder weiter.

Gemeinsam für das Auflühen der Natur

„Aufwind für die Artenvielfalt“ ist mehr als ein Projekt – es ist eine Einladung an alle, sich für den Erhalt unserer Natur stark zu machen. Der Naturschutzverein ORTOLANdschaftspflege sucht kontinuierlich nach freiwilligen Helferinnen und Helfern, die aktiv zum Schutz und zur Pflege dieser einzigartigen Landschaft beitragen möchten. Egal ob bei Pflegeeinsätzen oder durch wissenschaftliche Erhebungen – jeder einzelne Beitrag zählt. 

„Wir sind immer auf der Suche nach neuen Freiwilligen, die uns bei den Pflegeeinsätzen unterstützen. Wir planen für dieses Jahr noch zwei größere Pflegeaktionen, eine im Frühjahr und eine im Herbst. Jeder kann mitmachen, sei es für einen Tag oder über das ganze Jahr hinweg“, lädt Binder ein.

Mit dem Projekt „Aufwind für die Artenvielfalt“ geht ORTOLANdschaftspflege einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigen und respektvollen Nutzung unserer natürlichen Ressourcen. Durch die enge Zusammenarbeit mit Flächeneigentümern und der Unterstützung zahlreicher ehrenamtlicher Helfer:innen wird der Verein nicht nur die Trockenrasenflächen des Traisentals langfristig pflegen, sondern auch ein starkes Netzwerk für den Naturschutz aufbauen. „Das Projekt hat uns nicht nur gezeigt, wie wichtig die Vernetzung von Lebensräumen ist, sondern auch, wie viel wir erreichen können, wenn alle an einem Strang ziehen.” , so Binder abschließend.

Dieses Projekt wird durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobiliät, Innovation und Technologie gefördert, die NextGenerationEU und von Blühendes Österreich - BILLA gemeinnützige Privatstiftung kofinanziert.

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Steiermark
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Die Buchungsabwicklung und Bezahlung erfolgt über das Infobüro des Nationalparks Gesäuse in Admont.

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