Zum Naturlexikon Rana arvalis wolterstorffi | Amphibien

So erkennst du den Balkan-Moorfrosch:

  • braune Grundfärbung mit hellem Rückenstreifen
  • Schnauze relativ spitz
  • Unterseite nicht gefleckt
  • Männchen zur Balzzeit blau gefärbt

 

Beschreibung

Der Balkan-Moorfrosch ist eine der beiden Unterarten des Moorfrosches und zugleich eine von drei Braunfroscharten in Österreich. Dementsprechend ist seine Färbung von unterschiedlichen Brauntönen dominiert mit einem markanten, dunkelbraunen Fleck Band hinter den Augen. Bei den meisten Exemplaren verläuft ein heller Streifen entlang des Rückens, der von dunklen Warzen gesäumt ist. Die Schnauze ist im Vergleich zu den beiden anderen Braunfröschen (Gras- und Springfrosch) recht spitz und der Körperbau wirkt zierlich. Das Trommelfell ist klein und weit vom Auge entfernt.

 

Verbreitung

Als Tier der Niederungen bewohnt der Balkan-Moorfrosch die Auwälder Ostösterreichs und das Gebiet rund um den Neusiedlersee. Er ist aber auch in den Tieflagen der Steiermark und Kärntens zu finden. Die Populationen im Waldviertel zählen zur zweiten Unterart, der Nominatform des Moorfroschs (Rana arvalis arvalis).

 

Lebensraum

Die erwachsenen Tiere suchen nur für eine kurze Zeit im März und April die Laichgewässer auf. Dabei handelt es sich um stehende Gewässer wie Altarme, Gräben und Tümpel, aber auch Fischteiche und temporäre Gewässer. Nach der Fortpflanzung ziehen sich die Frösche wieder in ihren Landlebensraum zurück. Sie nutzen dabei die lichten Auwälder im Nahbereich der Fortpflanzungsgewässer.

 

Gefährdung

Wie für so viele Arten der Feuchtgebiete ist auch der Balkan-Moorfrosch massiv durch die Zerstörung und anhaltende Verschlechterung seines Lebensraumes bedroht und gilt nicht ohne Grund als „gefährdet“. Auch dürfte die sich verschärfende Klimakrise die Situation für Feuchtlebensräume aufgrund von Trockenheit weiter verschlechtern.

 

Besonderheiten

Die großen Ansammlungen balzender Männchen im Frühjahr sind ein eigenes Spektakel. Zu dieser Zeit zeigen sie eine intensive blaue Färbung und sind die ersten bunten Frühlingsboten des Jahres in den heimischen Augewässern. Diese Pracht hält jedoch nur für kurze Zeit an und verschwindet wieder, sobald das Balzgeschehen beendet ist. Die Weibchen behalten auch im Frühjahr ihre dezente Braunfärbung.

Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Alter
bis 6 Jahre

Größe
bis 8 cm

Aktivität
Laichzeit von März bis April

Tierlaut

Rufreihe

Audio file
© Günther, Rainer/Tierstimmenarchiv, Museum für Naturkunde Berlin (CC BY-SA-NC)

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Oft steht der Eigenbedarf im Vordergrund. Wer die Vielfalt und den Nutzen unserer Bienenprodukte kennt, wird sie ein Leben lang zu schätzen wissen. Der nachhaltige Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen gewinnt immer mehr an Bedeutung – die Imkerei kann dazu einen Beitrag leisten. Ob es sich um das selbst abgefüllte Höniggläschen, die herrlich duftenden Adventkerzen oder die eigens kreierte Propoliscreme in der Hausapotheke handelt, all diese Rohstoffe haben sich schon unsere Vorfahren zu Nutze gemacht. Die Tendenz zum Selbstversorger greift nun auch im urbanen Lebensraum immer mehr um sich und das freut nicht nur den Direktvermarkter, sondern auch all jene, die Regionalität und Tradition „groß“ schreiben.

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