So erkennst du den Gartenrotschwanz:
- etwa spatzengroßer Singvogel (14 cm)
- Gefieder oben grau, unten kräftig orangerot, Männchen mit schwarzem Gesicht und strahlend weißer Stirn, Weibchen weniger intensiv gefärbt, um sich selbst und die Brut vor Räubern zu schützen
- Schlanker, spitzer Schnabel eines Insektenfressers
- zittert oft mit dem Schwanz
Verhalten und Vorkommen
Wie viele andere Insektenfresser auch verbringt der Gartenrotschwanz die Wintermonate in der afrikanischen Sahelzone. Bei uns erscheinen die ersten singenden Männchen im Laufe des Aprils. Ihren variantenreichen Gesang, tragen sie ähnlich wie der Hausrotschwanz, von einer hohen Warte aus vor. So sind sie in Siedlungsgebieten leicht zu finden.
Den Gartenrotschwanz findet man in garten- und altbaumreicher Siedlungen sowie parkartiger Waldlebensräume. In solchen Gebieten findet er sowohl höhlenreiche Bäume für die Brut als auch ausreichend Jagdflächen mit einem hohen Angebot an Insekten.
Besonderheiten
Der Gartenrotschwanz ist neben dem Wiedehopf eine der für Streuobstwiese typischen Vogelarten und besonders charakteristisch für die Apfelregion Südoststeiermark.
Gefährdung
Der vielerorts anhaltenden Siedlungserweiterung und Intensivierung der Landwirtschaft fallen alte, traditionell gewachsene Strukturen an Ortsrändern sowie Streuobstwiesen meist zum Opfer, weshalb für ganz Europa abnehmende Brutbestände festzustellen sind; auch in Österreich droht ihm die Gefährdung. Ein Aussterben würde den Verlust an Artenvielfalt weiter vorantreiben und damit die Pufferfähigkeit und Gesundheit des Ökosystems weiter vermindern – beispielsweise was eine Massenvermehrung von Insekten betrifft.
Unterstützung
Streuobstbestände inmitten artenreicher Mähwiesen bieten dem Gartenrotschwanz Unterschlupf, wir tragen daher in der Apfelregion Südoststeiermark zum Erhalt dieser Art bei.
Gartenrotschwanz, Männchen © Hobbyfotowiki, Common Redstart (Phoenicurus phoenicurus), CC0 1.0