Die Vogelschutzorganisation BirdLife ruft im Jänner die "Stunde der Wintervögel" aus, um heimische Wintervögel zu zählen – und ganz Österreich zählt mit. Hintergründe dazu von BirdLife-Geschäftsführer Gerald Pfiffinger.

Im Jänner sollen die Vogelfreunde in Österreich wieder Vögel zählen: Wann startet Ihre Aktion die „Stunde der Wintervögel“?

Alljährlich bitten wir am Beginn des Jahres die Österreicher, unsere Wintervögel zu zählen. 2016 wird das vom 6. bis 9. Jänner sein. Es geht darum, eine Stunde lang alle Vögel an einem frei wählbaren Ort zu notieren. Im letzten Jahr haben mehr als 8.500 Vogelbeobachter 238.102 Vögel gezählt.

Welche Erkenntnisse leiten Sie und ihr Team von der Zählung ab?

Diese persönlichen Zählungen unterstützen unsere Vogelforschung. Wir erhalten neue Erkenntnisse über die Wintervögel und vertiefen unser Wissen: Wo kommen die Vögel her, wo sind sie häufig, wo selten geworden? Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Wintervögel aus? Je genauer wir über diese Fragen Bescheid wissen, desto besser können wir uns für den Schutz der Vögel stark machen.

Erlenzeisig (c) BirdLife

Wie sehr brauchen die Vögel im Winter Hilfe?

Ungefähr 155 Vogelarten sind in der kalten Jahreszeit in Österreich. Die sind unter normalen Winterumständen an unser Klima angepasst und in der Lage, ohne menschliche Hilfe zu überwintern. Bei anhaltend starkem Frost und geschlossener Schneedecke sollte dennoch gefüttert werden. Je kleiner der Vogel, desto größer der Hunger, da vor allem die kleinen Vogelarten wie Meisen oder Sperlinge keine Fettreserven anlegen können. Ein zusätzliches Nahrungsangebot für unsere daheimgebliebenen Vögel oder auch Wintergäste aus dem Norden kann daher lebensrettend sein. Wenn die Tiere durch das Futterhaus angelockt werden, kann man sie beobachten und gleich zählen. Worauf man beim Füttern achten sollte, erfahren Sie hier.

Wie wird man Vogelzähler?

Jeder, der Vögel mag und eine Kohlmeise von einem Grünfink unterscheiden kann, darf mitmachen. Wenn jemand unsicher ist, kann er sich hier per Download oder unter der Telefonnummer 01/522 22 28 Infoblätter mit Abbildungen der häufigsten Vogelarten zuschicken lassen. Dann sucht man sich einen Platz rund um das Haus, die Wohnung oder den Garten, eine Terrasse, ein Fenster oder eine Grünanlage und notiert eine Stunde lang auf diesem Faltblatt alle Vogelarten, die man sieht. Wer kein Blatt hat, kann die Zählergebnisse auch auf www.birdlife.at melden. Wichtig ist, pro Art die jeweils gleichzeitig gesichtete Höchstanzahl aufzuschreiben! Kommt kein Vogel vorbei, bitte auch festhalten!

Kohlmeise c BirdLife

2015 belegte die Kohlmeise den ersten Platz unter den Top 20 Vogelarten am Futterhaus. Mit welchem Ergebnis rechnen Sie im neuen Jahr?

Die Kohlmeise wird wahrscheinlich auf dem ersten Platz bleiben. Spannend sind aber die Folgeplätze (Amsel, Feldsperling) und wie der Winter wird. Wird es sehr kalt, kommen Arten wie der papageienähnliche Seidenschwanz oder der Bergfink aus dem Norden und Osten Europas zu uns, weil sie dort nicht mehr genug Beeren und Bucheckern finden. Autorin: Daniela Illich

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Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

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Zum Treffpunkt:

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„Wie kann ich in die Imkerei einsteigen?“, lautet eine häufig gestellte Frage an die Projektbetreuerinnen. Interessierte an der Imkerei können ohne Vorkenntnisse einen 8-stündigen Grundkurs besuchen und sich selbst ein Bild machen, ob Sie für die Betreuung von Bienenvölkern geeignet sind. In diesem theoretischen Teil der Grundausbildung bekommt der/die ImkerneueinsteigerIn einen Einblick zu den Themenbereichen persönliche Eignung, Anschaffung von Imkereibedarf, Völkerführung im Jahreskreislauf, Leben der Biene, Bienenprodukte, gesetzliche Bestimmungen und vieles mehr, in einfacher Form vermittelt. 

 

Als Online-Seminar am Di und Mi, 05.11 und 06.11.2024 jeweils von 18 - 21.30

Lehrmaterial beim Grundkurs

Eine eigens für ImkeranfängerInnen erstellte, ca. 100-seitige und jährlich aktualisierte Unterlage dient als Nachschlagewerk und umfasst alle behandelten Themen aus Grund- und Praxisschulungen sowie Preistabellen für imkerliche Gerätschaften, zahlreiche Bilder, Skizzen und nützliche Adressen verschiedenster Betriebe und Verbände. Zu den Lehrmaterialien zählt auch die 2015 erschienene Doppel-DVD „Ein Bienenjahr - Ein Imkerjahr“, die an die Teilnehmer der Grundschulung ausgeteilt wird.

Oft steht der Eigenbedarf im Vordergrund. Wer die Vielfalt und den Nutzen unserer Bienenprodukte kennt, wird sie ein Leben lang zu schätzen wissen. Der nachhaltige Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen gewinnt immer mehr an Bedeutung – die Imkerei kann dazu einen Beitrag leisten. Ob es sich um das selbst abgefüllte Höniggläschen, die herrlich duftenden Adventkerzen oder die eigens kreierte Propoliscreme in der Hausapotheke handelt, all diese Rohstoffe haben sich schon unsere Vorfahren zu Nutze gemacht. Die Tendenz zum Selbstversorger greift nun auch im urbanen Lebensraum immer mehr um sich und das freut nicht nur den Direktvermarkter, sondern auch all jene, die Regionalität und Tradition „groß“ schreiben.

Wer um eine fachliche Fortbildung bemüht ist, kann sich in sechs möglichen Praxisschulungen (jeweils 4-stündig) weiterbilden. Ein kompetentes Referententeam, bestehend aus vielen namhaften ImkermeisterInnen und Vortragenden, betreut insgesamt 13 Kursstandorte in Niederösterreich an denen diese Themen angeboten werden:

P1- Praxisgrundlagen; P2- Erweiterungsschritte im Bienenvolk; P3- Schwarmverhinderung und Jungvolkbildung; P4- Honigernte; P5- Varroabehandlung und P6- Herbstrevision;

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