Der Wald ist der beliebteste Erholungsraum der Österreicher. Das sagt eine Umfrage der Österreichischen Bundesforste. Und: Er wird es auch bleiben.
„Immer mehr Menschen zieht es in die Natur und in den Wald. Das spüren wir deutlich“. Rudolf Freidhager, Vorstand der Österreichischen Bundesforste, sagt das nicht nur so. Eine von ihm in Auftrag gegebene Umfrage des Sora-Instituts zeigt es schwarz auf weiß: Unsere Wälder sind beliebter denn je.
Österreicher sind Waldgeher
Weit mehr als zwei Drittel der Österreicher gehen regelmäßig in den Wald, 42 Prozent davon jeden Tag oder zumindest mehrmals in der Woche. Ein Großteil von ihnen spaziert und wandert dort, sportlich betätigt sich ungefähr ein Viertel. Gerne kommen die Waldbesucher zum Pilze- und Beerensammeln, manche auch einfach nur deshalb, um die Natur zu beobachten und zu fotografieren. Durchschnittlich bleibt fast die Hälfte der Befragten zwei bis drei Stunden im Wald, 35 Prozent verbringen bis zu einer Stunde in ihrem bevorzugten Erholungsraum. Besonders erfreulich – auch die Jüngeren (jeder Zweite zwischen 14 und 29) gehen gerne und regelmäßig in den Wald. Bei den 30- bis 60-Jährigen sind es mehr als drei Viertel.
Bedeutung des Waldes nimmt zu
Der Wald ist also nicht nur für alle da, er wird auch von allen nach individuellen Interessen und Bedürfnissen genutzt. „Das funktioniert jedoch nur, wenn wir uns an Spielregeln halten“, sagt Freidhager. Gleichzeitig müssen diese Naturjuwele auch geschützt und erhalten werden. Freidhager: „Wir bewirtschaften jeden zehnten Quadratmeter des Landes und 15 Prozent der Wälder an 365 Tagen im Jahr – Nachhaltigkeit gilt dabei als oberstes Prinzip. Geerntet wird nicht mehr als nachwächst“. Das ist auch notwendig, schließlich nimmt die subjektive Bedeutung des Waldes – ebenso wie die anderer österreichischer Naturräume – laut 75 Prozent der Befragten zu. Bei einer Umfrage vor drei Jahren meinten das nur etwas mehr als die Hälfte.
Autorin: Daniela Illich