Kukuruz, das gegen Schädlingsgift gewappnet ist oder Soja, das Unkrautzerstörern trotzt, das war und ist uns nicht geheuer. Mittlerweile sind daher über 3.300 österreichische Lebensmittel mit dem Zeichen „Ohne Gentechnik hergestellt“ gekennzeichnet. „Bei Milch und Molkereiprodukten, Eiern sowie beim Großteil des Geflügelfleisches (Huhn, Pute) ist die Gentechnik-Freiheit Branchenstandard“, berichtet die ARGE Gentechnik-frei. Als einer der Vorreiter in diesem Bereich gilt die REWE International AG. In ihren Regalen findet man kein einziges Produkt, das gentechnisch verändert ist. Bei ihren Eigenmarken von „Ja! Natürlich“ bis hin zu „clever“ geht man über die gesetzlichen Regelungen hinaus und verlangt Nachweise und Zertifizierungen in der gesamten Lieferantenkette.
„BEI EINER ÜBERWÄLTIGENDEN MEHRHEIT DER ÖSTERREICHERINNEN UND ÖSTERREICHER BESTEHT UNVERÄNDERT DER DRINGENDE WUNSCH, AUSSCHLIESSLICH GENTECHNIK-FREI PRODUZIERTE LEBENSMITTEL ZU KONSUMIEREN. GENTECHNIK-FREIHEIT IST DAHER EIN FIXER BESTANDTEIL UNSERER UNTERNEHMENSPHILOSOPHIE, WEIL ES UNS AUCH BESONDERS WICHTIG IST, DASS UNS DIE KONSUMENTINNEN UND KONSUMENTEN HIER VERTRAUEN KÖNNEN. KEIN EINZIGES PRODUKT, DAS IN DEN HANDELSFIRMEN DER REWE INTERNATIONAL AG ANGEBOTEN WIRD, IST GENTECHNISCH VERÄNDERT UND DAS WIRD AUCH SO BLEIBEN."
FRANK HENSEL, VORSTAND DER REWE INTERNATIONAL AG.
Meilensteine bei gentechnikfreien Lebensmitten:
Gentechnik-freie Lebensmittel starten im Futtertrog
Die Informationsmöglichkeiten für Konsumentinnen und Konsumenten ist in Österreich – erfreulicherweise – sehr umfassend. Auch gentechnisch unveränderte Futtermittel für Tiere werden bei Fleisch und tierischen Produkten, wie Milch und Eiern angegeben. Denn gerade in diesem Bereich ist bewusster Konsum ganz besonders gefragt, da über Futtermittel – wie zum Beispiel Soja – auch über Umwege gentechnisch veränderte Lebensmittel auf den Speisetellern landen können. Die REWE International AG bietet in seinen Supermärkten 100 % Gentechnik-freies Hühnerfleisch, 100% Gentechnik-freie Milch und Eier an.
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Woran erkennt man Gentechnik-freie Lebensmittel? Das Zeichen macht den Unterschied! Für manche ist dieses Etikett schon dermaßen selbstverständlich, dass es kaum mehr bewusst wahrgenommen wird. Passend zu diesem schönen Jubiläum – 20 Jahre Gentechnik-freie Lebensmittel in Österreich – sollten wir uns das fast schon Selbstverständliche wieder bewusster vor Augen führen: Das Gütesiegel „Ohne Gentechnik hergestellt“ war ein Meilenstein der Lebensmittelkennzeichnung und mit diesem galt Österreich damals schon als Vorreiter.
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Gentechnik-freies Kennzeichen als Qualitätsmerkmal
„Die enge und konstruktive Zusammenarbeit mit Pionierbetrieben aus der Lebensmittelbranche und insbesondere auch mit dem österreichischen Handel, der die Gentechnik-Freiheit schon frühzeitig als Qualitätsziel definierte, haben es den österreichischen Herstellern ermöglicht, dass sie mittlerweile im europäischen Wettbewerb die Nase vorne haben. Gentechnik-Freiheit ist in Europa mehr denn je gefragt; Österreichs Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion haben damit die Chance, sich am heimischen ebenso wie am europäischen Markt zu profilieren,“ ist Florian Faber, Geschäftsführer der ARGE Gentechnik-frei, überzeugt.
Die heimische Lebensmittelbranche gilt in Sachen Gentechnik-freie Lebensmittel als absoluter Vorreiter. Mit den ersten gekennzeichneten Produkten ist man im europäischen Vergleich anderen Ländern Jahre voraus. In Deutschland wird in den letzten drei Jahren die Gentechnik-freie Produktion stark vorangetrieben. In Belgien, Ungarn, Polen, Bosnien-Herzegowina und Kroatien sind Regelungen über Gentechnik-freie Kennzeichnungen in Vorbereitung. Österreich hofft nach wie vor auf viele weitere Länder, die dem guten Beispiel folgen!