Mehr als die Hälfte der heimischen Vogelarten ist vom Aussterben bedroht. In den letzten 30 Jahren ist die Zahl der Feldvögel dramatisch zurückgegangen. Aufgrund der verstärkten Industrialisierung der Landwirtschaft finden sie weniger Futter und Rückzugsmöglichkeiten. Das ist nicht nur für die betroffenen Tiere schlecht, zum Beispiel den Ortolan oder die Blauracke: Auch die gesamte Pflanzen- und Insektenwelt würde sich durch das Verschwinden der Vögel verändern. Blühendes Österreich stellt zehn heimische, gefährdete Vogelarten vor.

1Ortolan, der Sänger

Der Ortolan ist ein Zug- und Singvogel. Er zwitschert gerne von Telefonleitungen und Baumspitzen. Während in den 60er-Jahren in Österreich noch über 200 Paare gezählt wurden, ist 2015 nur mehr ein Männchen in Tirol aufgetaucht. Seit 2016 ist er in Österreich als höchst gefährdet eingestuft.

2Uferschnepfe, die Elegante

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Uferschnepfe

Der Hals und der Schnabel sind bei der Uferschnepfe ziemlich lang. Damit stolziert sie langsam und elegant in der Gegend herum. Die schlechten Bedingungen im Winterquartier machen ihr sehr zu schaffen. Der große Watvogel hält sich vorwiegend in feuchten Wiesen auf, das einzig verbliebene Brutvorkommen ist im Seewinkel.

3Raubwürger, der Spießer

Er ist so groß wie eine Amsel und farblich unscheinbar, der Raubwürger. Seine Mäuse-Beute spießt er auf Dornensträuchern auf, er legt sich auch eine Vorratskammer an. Fünf Paare ziehen derzeit im Wald- und Weinviertel ihre Jungen groß. Vor 100 Jahren waren diese Vögel fast in allen Bundesländern heimisch.

4Spießente, die Schlanke

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Spiessente

Ein bisschen kleiner als die bekannte Stockente, sehr schlank, mit dünnem Hals und schmalen Flügeln – das ist die Spießente. Weniger als fünf Brutpaare halten sich noch im Neusiedler Seewinkel auf.

5Blauracke, die Auffällige

Die Blauracke hat ein türkis-azurblaues Gefieder und ernährt sich von großen Insekten. Bis in die 70er-Jahre war sie im Osten Österreichs noch weit verbreitet. In den letzten Jahren brüten nur mehr drei Paare in der Südoststeiermark.

6Rotfußfalke, der Rotbeinige

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Rotfußfalke

Grau-braun mit orange-roten Beinen und Flecken, so zeigt sich der Rotfußfalke. Er gehört zur Familie der Falken und lebt auf der Parndorfer Platte im Burgenland. In den letzten beiden Jahren brütet nur mehr ein Pärchen erfolgreich mit Jungvögeln.

7Wiesenweihe, die Bodenbrütende

Weil sie sich mit ihrem braun-grauen Gefieder so gut tarnt, wird die Wiesenweihe beim frühen, häufigen Mähen oft übersehen. Sie ist sehr schlank und leicht. 15 Paare kommen noch in Niederösterreich im Waldviertel vor.

8Tüpfelsumpfhuhn, der Nestflüchter

Das Tüpfelsumpfhuhn gehört zur Familie der Kranichvögel. Schon wenige Tage nachdem alle Jungen geschlüpft sind, verlassen die Küken das Nest. Geführt von den erwachsenen Tieren, ernähren sie sich selbstständig. Noch findet man Bestände im Neusiedlerseegebiet – die Zahl nimmt aber stetig ab.

9Bekassine, die Meckernde

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Bekassine

Das Bekassine-Männchen meckert beim Balzflug indem es sich mit seinen abgespreizten äußeren Schwanzfedern in die Tiefe stürzt. Die grau-braunen, langschnäbeligen Vögel leben in Feuchtwiesen und Mooren. An die 100 Brutpaare sind noch im Ibmer Moor zu beobachten.

10Triel, der Hochbeinige

Der Triel hat einen großen Kopf, große Augen mit gelber Iris und einen gelb-schwarzen Schnabel. Der sandfarbene, gestrichelte Vogel ist in der südlichen Region des Wiener Beckens zu finden, zehn Brutpaare sind aktuell bekannt.

Gewinnspiel: Vogelhäuschen zu gewinnen!

Anfang Jänner lädt BirdLife wieder mit der "Stunde der Wintervögel" zur Vogelzählung in Österreich. Zur Einstimmung gibt es handgefertigte Vogelhäuschen von angehenden Jungtischlerinnen und -tischlern im Wert von je 50 Euro zu gewinnen. Die Häuschen wurden im Rahmen des Landeslehrlingswettbewerbs der Tischler Wien gefertigt und werden von BirdLife und der Landesinnung der Tischler Wien kostenlos zur Verfügung gestellt. Einfach dieses Kontaktformular ausfüllen und bis 10.01.2017 mitmachen.

Autorin: Daniela Illich

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26. Apr. |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Buch dir deinen Guide - Privat-Tour mit einem/-r Nationalpark Ranger:in

Unsere Ranger:innen stimmen ihre Führung individuell auf Ihre Wünsche, Vorstellungen und Interessen ab.

Wieso sieht der Wald hier so wild aus? Und was genau macht diesen kleinen blauen Käfer besonders? Unsere Ranger:innen gehen bei einer exklusiven Führung auf Ihre Fragen ein und vermitteln dabei das Herzensanliegen unseres Nationalparks: die Werte der Wildnis.

Wenden Sie sich an das Informationsbüro in Admont und wir vermitteln Ihnen gerne eine:n erfahrene:n und bestens geeignete:n Nationalpark Ranger:in. Anfragen unter der Tel: +43(0)3613/21160-20; info@nationalpark-gesaeuse.at, oder Sie nutzen die direkte Buchung: einfach Datum auswählen, Halb- oder Ganztag und los geht´s. Alles andere übernehmen wir für Sie.
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Gesäuse Partner der Kategorie „Outdoor Anbieter" bieten ebenfalls eigene Programme und individuelle Touren an (Rafting, Schitouren, Klettertouren, Wandern... ): sich einmal mit Freund:innen auf schwierigere Wanderwege ins Hochgebirge wagen, die Kletterkünste testen oder im Winter eine Schitour ohne Sorge um Orientierung und Sicherheit machen...

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Wettbewerb der Artenvielfalt: City Nature Challenge 2025

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26. Apr. |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Kostenlos

Treffpunkt: Infohütte Erlebniszentrum Weidendom.

 

Smartphone mit iNaturalist-App (nach Möglichkeit bereits am Smartphone installiert)

Ich würde iNaturalist gerne verwenden, kenne mich aber nicht aus? Wir unterstützen Sie an diesem Tag gerne und werden im Zuge der geführten Wanderung gemeinsam die gefundenen Arten in iNaturalist einpflegen.

Wie funktioniert die City Nature Challenge? Es ist nichts weiter zu tun, als die iNaturalist-App auf dem Smartphone zu installieren. Erfassen Sie dann individuell oder mit Freund:innen und Familie im Zeitraum Fr, 25. April bis Mo, 28. April 2025 – oder am Sa, 26. April 2025 gemeinsam mit uns so viele Tier- und Pflanzenarten im und um den Nationalpark Gesäuse, wann und wie Sie wollen. Sie kennen sich (noch) nicht so gut mit der Tier- und Pflanzenwelt aus? Kein Problem – die Expert:innen von iNaturalist helfen weiter.

Download der Naturbeobachtungsapp via Google Play oder Apple Store.

City Nature Challenge – aber wir sind ja hier am Land? Die City Nature Challenge hat sich aus einem freundschaftlichen Wettbewerb der Artenvielfalt zwischen Los Angeles und San Francisco 2016 entwickelt. Inzwischen treten nicht nur Städte, sondern Gebiete weltweit zu diesem Wettbewerb an.

Helfen Sie unseren Forscher:innen dabei, die Artenvielfalt im Nationalpark Gesäuse zu dokumentieren!

Wollen Sie den Artenkatalog des Gesäuses mit Ihrer Entdeckung erweitern? Gemeinsam mit Nationalpark Mitarbeiter:innen entdecken wir auf einer Wanderung Tiere und Pflanzen, fotografieren sie mit dem Handy und lassen sie über die App iNaturalist bestimmen.

Leitung: Laura Suppan 

Jedermann

Leichte Wanderung

Gehdistanz: ca. 7 km
Höhenmeter: 160 hm

Öffentliche Verkehrsmittel

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
BusBahnBim-Auskunft: www.busbahnbim.at

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Haltestelle Weidendom

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Infohütte Erlebniszentrum Weidendom

Beginn 09:00 Uhr - 13:00 Uhr.

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