Zum Naturlexikon Hephathus nanus | Insekten

So erkennst du die Zwergmaskenzikade:

  • Kopf spitz, Scheitel sehr kurz, Halsschild in der Mitte weit nach vorne gezogen
  • lange, transparente Vorderflügel, die den gesamten Hinterleib verdecken
  • Oberseite graugelb mit mehr oder weniger ausgeprägter dunkler Färbung
  • Gesicht mit dunkler Zeichnung, teilweise auch ganz schwarz

Beschreibung

Maskenzikaden (Macropsinae) gehören zur Familie der Zwergzikaden (Cicadellidae), welche mit mehr als 20.000 Arten eine der artenreichsten Familien unter den Insekten darstellt. Die Maskenzikaden sind durch folgende Merkmale eindeutig erkennbar: ihre Vorderflügel sind lang, sie bedecken immer den gesamten Hinterleib, der Kopf ist spitz, der Scheitel ist sehr schmal, das Halsschild ist hingegen sehr breit und in der Mitte weit nach vorne gezogen. Die Punktaugen liegen unterhalb der Kopfvorderkante und sind daher von oben nicht sichtbar. Unter den Maskenzikaden ist die Zwergmaskenzikade mit 2,8-3,5 mm die kleinste Art. Sie ist graugelb gefärbt und hat eine mehr oder minder stark ausgeprägte dunkle Zeichnung auf Körperoberseite und Kopf. Maskenzikaden haben in der Regel eine enge Bindung an ihre Wirtspflanzen, im Falle der Zwergmaskenzikade ist dies die Silberdistel/Stängellose Kratzdistel.

Verbreitung

Die Art ist kollin bis montan verbreitet, aber in Österreich relativ selten. Bekannt ist sie aus den Bundesländern Ober- und Niederösterreich, Burgenland, Steiermark und Kärnten.

Lebensraum

Die Zwergmaskenzikade bewohnt trockene, warme und kurzrasige Habitate, vor allem sind dies extensive Weiden, aber auch gemähte (Halb-)Trockenrasen und auch magere Wegränder. Hier lebt sie ausschließlich an Silberdistel und Stängelloser Kratzdistel.

Gefährdung

Wie viele andere Arten benötigt auch die Zwergmaskenzikade magere Grünlandlebensräume, die aufgrund von Nutzungsaufgabe oder Nutzungsintensivierung in den letzten Jahrzehnten erheblich zurückgegangen sind. Durch häufigere und intensivere Nutzung der Flächen gehen ihre Nährpflanzen und damit Lebensräume verloren. In Österreich gilt die Art daher mittlerweile als gefährdet.

Besonderheiten

Fast alle Maskenzikaden-Arten (35 in Mitteleuropa) sind monophag, das bedeutet sie ernähren sich nur von einer einzigen Pflanzenart! Viele von ihnen sind auf Weiden spezialisiert, es gibt aber auch z. B. Pappel-, Erlen- und Lindenspezialisten.

Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Größe
2,8-3,5 mm

Aktivität
Erwachsene Tiere findet man von Ende Juni bis Ende August

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