So erkennst du den Dachs:
- markante schwarz-weiße Kopfzeichnung
- hellgraues Fell
- wirkt etwas schwerfällig
- breiter Körper mit kurzem Schwanz
- kurze Beine
Beschreibung
Der Dachs zählt zu den Marder und ist durch seine auffällige Fellzeichnung unverkennbar. Vor allem der schwarz-weiß-gestreifte Kopf verleiht ihm sein typisches Aussehen. Der übrige Körper ist grau. Seine Ohren sind relativ klein, selbiges gilt für die Augen. Sehr gut ausgebildet ist dagegen sein Geruchssinn. Die Fußabdrücke in feuchter Erde oder Schnee können an Fuchs oder Hund erinnern, unterscheiden sich aber dennoch deutlich. Die fünf Zehenpolster sind meist gut zu erkennen (vier bei Hund und Fuchs), ebenso die langen Krallen.
Verbreitung
In Österreich ist er in allen Bundesländern anzutreffen und bewohnt hier alle Regionen vom Tiefland bis hinauf in die Hochlagen der Alpen.
Lebensraum
Der bevorzugte Lebensraum des Dachses sind Laub- und Auwälder, ebenso angenommen werden jedoch halboffene Landschaften mit einer Verzahnung aus Wäldern, Grünland oder Ackerflächen. Siedlungen scheut er keineswegs. Regelmäßig dringt er in Parks und Gärten in den Vororten größerer Städte vor, wo er zumeist einen reich gedeckten Tisch vorfindet. Grundsätzlich hängt die Siedlungsdichte wesentlich von seiner Hauptnahrung, den Regenwürmern, ab. Sind diese nur spärlich vorhanden, wie z. B. in montanen Fichtenmonokulturen oder ausgeräumten Ackerlandschaften, ist auch der Dachs eher selten oder steigt, sofern möglich, auf andere Nahrungsquellen um. Generell sind Dachse jedoch Allesfresser, die auch Früchte, Mäuse, Schnecken, u. ä. nicht verschmähen.
Gefährdung
Der Dachs gilt in Österreich nicht als gefährdet.
Besonderheiten
Anders als man dies heutzutage vermuten könnte fanden Dachsprodukte früher durchaus breite Anwendung. So galt Dachsschinken bzw. generell sein Fleisch durchaus als Delikatesse. Das ausgelassene Fett wurde zur Linderung von Beschwerden wie Rheumatismus eingerieben, die Dachshaare dagegen fanden Verwendung für Rasierpinsel oder Pinsel für die Malerei. Auch in der Jägerschaft waren oder sind die Haare beliebter Hutschmuck.