So erkennst du den Blauschwarzen Eisvogel:
- schwarze Oberseite mit blauem Schimmer und weißen Flecken
- blaue Punktreihe auf Vorderflügel-Oberseite
- Hinterflügel-Unterseite mit blaugrauer Basis und dunkler Fleckenreihe
Beschreibung
Der Blauschwarze Eisvogel ist auf seiner Oberseite zunächst durch seinen blauen Schimmer auf dem ansonsten schwarzen Grund zu erkennen. Weiters sind hier mehrere weiße Flecken zu erkennen, die auf dem Hinterflügel ein Band ergeben. Die Unterseite wird von orangen und weißen Farben dominiert. Die Basis der Hinterflügel ist dabei silbrig-weiß, am Rande ist eine Reihe aus kleinen, schwarzen Punkten zu erkennen.
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Blauschwarzer Eisvogel © Harald Süpfle, Limenitis reducta 01, CC BY-SA 2.5
Verbreitung
Dieser Tagfalter kommt bei uns in Österreich in den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Burgenland, Steiermark, Kärnten, Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg vor. Nur aus Salzburg liegen keine Nachweise vor. Bei vielen Populationen, vor allem im Tiefland, handelt es sich um kleinere Vorkommen. In der montanen Region ist der Blauschwarze Eisvogel aber in passenden Lebensräumen durchaus noch häufiger zu finden.
Lebensraum
Der Blauschwarze Eisvogel ist eine typische Tagfalterart lichter Wälder. Hier werden sonnige Waldränder, Schlagflächen und nicht allzu dicht stehende Waldbestände besiedelt, aber auch verbuschende Halbtrockenrasen. Wichtig ist das Vorkommen der Raupenfutterpflanzen, nämlich Heckenkirschen. Die Pflanzen müssen sich in warmer, sonniger und windgeschützter Lage befinden, damit sich hier die Raupe erfolgreich entwickeln kann.
Gefährdung
In Österreich gilt diese Art als „stark gefährdet“. Die Gründe dafür liegen zum Teil in der Forstwirtschaft bzw. der Umwandlung von lichten in eher dunkle Wälder. Aber auch die natürliche Sukzession auf den Trockenrasen, die ohne Eingriffe allmählich in dichtes Gehölz übergeht, kann den Lebensraum unbewohnbar machen.
Besonderheiten
Der Blauschwarze Eisvogel zählt zu der Handvoll an Tagfalterarten, deren Vorkommen sich auch im Winter gut nachweisen lassen. Die Raupen rollen im Herbst ein Blatt zusammen, in dem sie überwintern. Dieses ist mit Spinnfäden am Strauch befestigt, sodass es im Winter nicht abfällt. Mit einiger Übung kann man so gezielt nach welken Blättern suchen, in denen sich die Jungraupen aufhalten.