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Rote Liste Österreich: 2 (stark gefährdet)

Charakterisierung & Nutzungsgeschichte

Diesen Lebensraumtyp findet man auf trockenen, kalkreichen und mageren Böden in den wärmsten Regionen Österreichs. Mittlerweile ist er sehr selten geworden, aber in der Vergangenheit war er überaus häufig. Auf den Landkarten der „Dritten Landesaufnahme“ aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sind große Bereiche, etwa des Wiener Beckens oder des Nordburgenlands, mit der Signatur für Wiesen und Hutweiden ausgeführt. Viele Hutweiden gehörten diesem Lebensraumtyp an. Im 20. Jahrhundert wurden jedoch die meisten Flächen zu Ackerland umgewandelt oder mussten dem sich ausweitenden Siedlungsgebiet weichen.

Ökologie und Verbreitung

Wie der Begriff „Halbtrockenrasen“ andeutet, verfügen diese Weiden über eine mäßig gute Wasserversorgung. Dies bedeutet, dass die Böden im Vergleich zu den echten Trockenrasen noch relativ tiefgründig sind. Durch die Beweidung entsteht eine typische mosaikartige Struktur: Manche Bereiche werden mehr, andere wenig stark beweidet, und durch diverse Aktivitäten der Weidetiere (Lagern, Herumwälzen) können auch fast ganz offene Stellen entstehen. Arten, die gegen Verbiss geschützt sind, werden durch die Beweidung gefördert. In Österreich findet man diesen Lebensraumtyp vorwiegend im pannonischen Klimagebiet in den Bundesländern Wien, Niederösterreich und Burgenland. Wir schützen im Rahmen von Blühendes Österreich Weidehalbtrockenrasen im Burgenland.

Typische Arten

Die häufigsten Grasarten dieses Lebensraumtyps sind die Fieder-Zwenke und verschiedene Schwingel-Arten. Die bei einer Mahd dominierende Aufrechte Trespe tritt zurück, da sie weniger beweidungsresistent ist. Giftige, schlecht schmeckende und dornige Pflanzenarten werden gefördert. So können bei zu starker Beweidung Distel- oder Wolfsmilcharten größere Bereiche einnehmen. Durch kleinräumig offenen Bodenstellen werden konkurrenzschwache einjährige Pflanzen, aber auch sehr viele seltene Insektenarten gefördert. Auch einige seltene Orchideen, wie etwa das Kleine Knabenkraut, das Helm-Knabenkraut oder das besonders rare Wanzen-Knabenkraut, profitieren von der Beweidung. Viele wärmeliebende Tierarten schätzen diesen Lebensraumtyp, wie Ziesel, Smaragdeidechse, zahlreiche Wildbienenarten, Schmetterlinge wie der Segelfalter und Vögel wie der Bienenfresser.

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stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

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26. Apr. |
Steiermark
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Wettbewerb der Artenvielfalt: City Nature Challenge 2025

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26. Apr. |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Kostenlos

Treffpunkt: Infohütte Erlebniszentrum Weidendom.

 

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Ich würde iNaturalist gerne verwenden, kenne mich aber nicht aus? Wir unterstützen Sie an diesem Tag gerne und werden im Zuge der geführten Wanderung gemeinsam die gefundenen Arten in iNaturalist einpflegen.

Wie funktioniert die City Nature Challenge? Es ist nichts weiter zu tun, als die iNaturalist-App auf dem Smartphone zu installieren. Erfassen Sie dann individuell oder mit Freund:innen und Familie im Zeitraum Fr, 25. April bis Mo, 28. April 2025 – oder am Sa, 26. April 2025 gemeinsam mit uns so viele Tier- und Pflanzenarten im und um den Nationalpark Gesäuse, wann und wie Sie wollen. Sie kennen sich (noch) nicht so gut mit der Tier- und Pflanzenwelt aus? Kein Problem – die Expert:innen von iNaturalist helfen weiter.

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City Nature Challenge – aber wir sind ja hier am Land? Die City Nature Challenge hat sich aus einem freundschaftlichen Wettbewerb der Artenvielfalt zwischen Los Angeles und San Francisco 2016 entwickelt. Inzwischen treten nicht nur Städte, sondern Gebiete weltweit zu diesem Wettbewerb an.

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Leitung: Laura Suppan 

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Gehdistanz: ca. 7 km
Höhenmeter: 160 hm

Öffentliche Verkehrsmittel

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
BusBahnBim-Auskunft: www.busbahnbim.at

Buslinie G912
Haltestelle Weidendom

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Infohütte Erlebniszentrum Weidendom

Beginn 09:00 Uhr - 13:00 Uhr.

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