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Rote Liste Österreich 2: stark gefährdet; im Alpenvorland von vollständiger Vernichtung bedroht!

Charakterisierung & Nutzungsgeschichte

Der Lebensraumtyp ist in Österreich nur an ganz wenigen Stellen vorhanden und mit Ausnahme des Wiener Beckens so schwerwiegend bedroht, dass mit seiner vollständigen Vernichtung in absehbarer Zeit gerechnet werden muss, wenn die Gefährdungsursachen in Zukunft fortbestehen und wirksame Hilfsmaßnahmen nicht unternommen werden bzw. wegfallen: Durch Schotterabbau, Verbauung, Verbuschung oder Aufforstung wurden in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Bestände zerstört. Eine weitere Bedrohung scheint von dem in den letzten Jahrzehnten stark gestiegenen Ferntransport von Nitrat aus der Luft auszugehen, welches vor allem aus Verbrennungsmotoren und der Industrie Nordwesteuropas stammt und die ursprünglichen mageren Böden überdüngt.

Ökologie und Verbreitung

Über kalkigen Schotterflächen mit geringer Humusauflage und damit auch geringem Wasserspeichervermögen können sich in trocken-warmen Tieflagen Trockenrasen ausbilden. Im Gegensatz zu anderen Trockenrasen-Typen tritt dieser Lebensraumtyp meist auf ebenen Flächen auf, nur selten auch auf flussbegleitenden Terrassenböschungen oder Straßen- und Bahnböschungen. Meist sind – anders als bei manchen anderen Trockenrasentypen – die Standortsverhältnisse über größere Flächen eher einheitlich und in der Folge auch der Bewuchs. Viele Bestände sind durch Beweidung (Verhinderung des Aufwuchses von Gebüsch und Wald auf vom Fluss abgelagerten Schotterflächen) sowie durch Flusseintiefung in Folge von Regulierungsmaßnahmen entstanden. Die hinsichtlich ihrer Flächengröße bedeutenden Vorkommen im südlichen Wiener Becken werden von manchen Wissenschaftern teilweise als primär betrachtet, sind also ohne menschliches Zutun entstanden.

Typische Arten

Je nach individueller Ausprägung dieses sehr speziellen Lebensraums können neben trockenheitsliebenden Gräsern sehr unterschiedliche Pflanzen- und Tierarten auf Schotter-Trockenrasen vorkommen: verschiedene Orchideen, Schwertlilien und  Schmetterlinge wie der Segelfalter.

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Schotter-Trockenrasen bei Morgendämmerung im Gegenlicht
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Blühende Vielfalt auf kargem Boden: Geophyten sind an die Trockenheit im Sommer angepasst
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stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

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Zur Person

Fotografie begleitet mich bereits seit Kindheitstagen. Bei uns wurde immer fotografiert, irgendwo gab es immer eine Kamera. Später machte ich die Fotografie zu meiner Berufung. Seit über 10 Jahren bin ich nun Fotograf, Workshopleiter und Lehrbeauftragter an der Akademie für angewandte Photographie in Graz.

Motivation

Der Reiz der Großformatfotografie auf Film liegt in ihrer Langsamkeit. Jedes Foto braucht seine Zeit: Bevor auf den Auslöser gedrückt werden kann, will alles sorgfältig vorbereitet sein. Nach dem Aufbau der Kamera müssen alle Einstellungen händisch gemessen und auf die Kamera übertragen werden. Jedes Bild wird sorgsam vorbereitet. Wenn man dann zusätzlich noch auf die richtige Lichtstimmung wartet können leicht mehrere Stunden vergehen, bis ein einziges Bild im Kasten ist. Aber auch ohne das Warten auf Licht benötigt der reine Aufbau der Kamera und die notwendigen Vorbereitungen, wie die händische Messung der Belichtung, rund 25 bis 30 Minuten. Wieder in den eigenen vier Wänden beginnt die Entwicklung des Films in der Dunkelkammer und die anschließende Digitalisierung mittels Scanner. Diese Bilder dienen dann als Basis für den finalen Schritt: die Bildbearbeitung. So benötigt jedes einzelne Bild viele Stunden, bis es schlußendlich in seiner endgültigen Form vorliegt.

FOKUS in 8911 Admont, Hauptstraße 32

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