Du willst als Changemaker aktiv für Natur und Klimaschutz werden?
Inspiration und Motivation für deine Projektideen.
Projektbeispiele – was kannst du tun? Das kannst du mit 5.000 -10.000 Euro umsetzen: In deiner Stadt, deiner Gemeinde und deinem Zuhause.
Steckbriefe zu den Projekten, die die Jury bisher ausgewählt hat, findest du hier.
Rettung einer Streuobstwiese mit alten Obstbäumen
Eine Streuobstwiese mit alten Obstbäume soll gerodet werden. Um die alten Bäume zu erhalten, eignet ihr euch das Wissen zu fachgerechtem Baumschnitt über einen Kurs vor Ort an. Die alten Bäume werden dann von euch durch Schnitt verjüngt. Neue Obstbäume von alten Sorten werden nachgepflanzt. Die Wiese unter den Obstbäumen wird nur mehr ein- bis zweimal pro Jahr gemäht. Das reife Obst wird gesammelt und verwertet.
Die Projektkosten können sich hier z.B. zusammensetzen aus Anschaffung von Obstbäumen, Baumschutzmaterial, Nistkästen, Kurskosten, Werkzeug (Balkenmäher/Sensen, Astscheren).
Nistmöglichkeiten für Schwalben schaffen
Rauch- und Mehl-Schwalben werden immer seltener, das liegt zum einen Teil daran, dass ihnen geeignete Nistmöglichkeiten fehlen. Beide Arten bauen ihre Nester mit Lehm. Um ihnen unter die Flügel zu greifen, legt ihr „Gatschlacken“ an, die vom Eintreffen der Schwalben im Frühjahr bis über den Sommer von euch feucht gehalten werden. In einem Stall in der Umgebung dürft ihr auch künstliche Nester anbringen, um die Wohnungsnot der Rauchschwalben zu lindern. Für Mehlschwalben bringt ihr künstliche Nester an euren Wohnhäusern an. Durch Anlegen einer bunten Blumenwiese verbessert ihr das Nahrungsangebot.
Die Projektkosten können sich hier z.B. zusammensetzen aus Teichfolien für „Gatschlacken“, Kosten für künstliche Nester und Saatgut heimischer Wiesenpflanzen.
Rauchschwalbe © Bernard Dupont/Flickr CC BY-SA 2.0 DEED
Rauchschwalbe © Bernard Dupont/Flickr CC BY-SA 2.0 DEED
100 Bäume in der Gemeinde pflanzen
Ihr habt euch zum Ziel gesetzt, gefährdete Baumarten wie Elsbeere oder Speierling wieder in eurer Gemeinde wurzeln zu lassen. Kindergarten, Schule und Gemeinde sind begeistert und gemeinsam findet ihr verschiedene Flächen für die Pflanzung von 100 Bäumen. Im Spätherbst setzt ihr die Bäume gemeinsam, bringt Baumstangen an und gießt sie, damit sie über den Winter gut anwachsen.
Die Projektkosten können sich hier z.B. zusammensetzen aus Kosten für die Bäume, Baumschutzmaterial wie Baumstangen und Verbißschutz, Werkzeug wie Spaten und Gießkanne.
Fledermauskästen
Die heimischen Fledermausarten sind hauptsächlich durch Quartierverlust bedroht. Das betrifft die baumbewohnenden Arten wie die gebäudebewohnenden Arten gleichermaßen. Ihr möchtet mit unterschiedlichen Fledermauskästen wieder Quartiere schaffen und findet in eurer Gemeinde begeisterte Schulen, Wald- und Hausbesitzer:innen, die das Projekt unterstützen. Die Fledermauskästen werden an Gebäuden und im Wald montiert. Zusätzlich pflanzt ihr 500 Laufmeter heimischer Hecken in der Gemeinde, um das Nahrungsangebot für die Fledermäuse zu verbessern.
Die Projektkosten können sich hier z.B. zusammensetzen aus Fledermauskästen, Befestigungsmaterial und Kosten für heimische Heckensträucher.
Heckenvielfalt schaffen
Thujen und Kirschlorbeer mögen ja pflegeleicht und blickdicht sein, sie bieten aber kaum einem Schmetterling, einer Raupe oder einem Vogel Lebensraum. Ihr findet in eurer Gemeinde bzw. eurer Wohnhausanlage Gleichgesinnte und bekommt die Erlaubnis, die vorhandenen Thujen und Kirschlorbeer-Sträucher zu roden und auf 500 Laufmeter einen insekten- vogel- und schmetterlingsfreundlichen Heckengürtel zu pflanzen.
Die Projektkosten können sich hier z.B. zusammensetzen aus Werkzeug für die Rodung (Säge, Miete einer Wurzelfräse), Kosten für heimische Sträucher und Werkzeug für die Pflanzung und Pflege (Spaten, Gießkanne).
Umweltwoche zur Moor-Erhaltung durchführen
Moore sind die Weltmeister im CO2-Speichern und ich wollt euch engagieren, um sie zu erhalten. Gemeinsam mit dem Alpenverein macht ihr eine Umweltwoche in Österreich, bei der ihr eine Woche lang ein bedrohtes Moor wieder in Schuss bringt. Dabei schneidet ihr aufkommende Sträucher und Bäume, entfernt invasive gebietsfremde Arten und schützt wertvollen Baum-Altbestand am Moorrand mit einem Schutzanstrich.
Die Projektkosten können sich hier z.B. zusammensetzen aus Unterkunft und Verpflegung während der Umweltwoche.
Bau eines Teiches/Amphibientümpel
In der Umgebung sind kleine Tümpel und Teiche verschwunden, man hört kaum mehr ein Froschkonzert. Um Fröschen, Molchen und anderen Amphibien das Überleben zu sichern, legt ihr kleine Biotope an und bepflanzt deren Ufer mit heimischen Pflanzen.
Die Projektkosten können sich hier z.B. zusammensetzen aus Teichfolie, Pflanzen, Schotter.
Anlegen von Blumenwiesen in der Stadt
Grünflächen, Gärten, Böschungen und Verkehrsinseln werden oft gemäht und auf ihnen blüht fast nichts mehr. Ihr engagiert euch, um das zu ändern. Vor dem Vereinslokal und in der Wohnanlage wird Saatgut heimischer Wiesenpflanzen ausgesät. Einzelne Bäume und Sträucher werden gepflanzt. Die Wiesenflächen werden nur mehr einmal im Jahr gemäht.
Die Projektkosten können sich hier z.B. zusammensetzen aus Saatgut heimischer Wiesenpflanzen, Kosten für heimische Bäume und Sträucher, Werkzeug.
Lebensraum für Hase und Igel schaffen
Schmetterlinge, Vögel und kleine Säugetiere wie Igel und Hase werden immer seltener. Um ihnen wieder bessere Lebensbedingungen zu schaffen, pflanzt ihr verschiedene Arten heimischer Sträucher als Hecke. Für mehr Vielfalt und Struktur wird zusätzlich ein Totholzhaufen aus alten Ästen aufgeschlichtet und Steine für einen Lesesteinhaufen (was ist das?) gesammelt. In den kommenden zwei Jahren werden die Sträucher bei Trockenheit gegossen.
Die Projektkosten können sich hier z.B. zusammensetzen aus Kosten für heimische Sträucher und Werkzeug (Scheibtruhe, Spaten, Gießkanne).
Dieses Projekt wird durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert.