Daniel Leopoldsberger
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Organisation:
Wer bin ich?
In Oberösterreich aufgewachsen, lebe ich mit meiner Familie im Südburgenland in einem alten Dreiseithof, in einem lebendigen Umfeld. Seit ich elf Jahre alt bin, beschäftige ich mich mit der Vogelkunde und mit der Verbesserung der Lebensumstände für Vögel. Nach meiner Tätigkeit als Elektro-Energietechniker habe ich auf der BOKU Forstwirtschaft und Wildtierökologie und Wildtiermanagement studiert. Zeitgleich habe ich begonnen, als Nationalpark-Ranger im Nationalpark NeusiedlerSee-Seewinkel zu arbeiten. Als selbstständiger Ornithologe und Naturpädagoge arbeite ich als Vermittler zwischen Natur und Mensch. Seit einigen Jahren beschäftige ich mich intensiv mit dem Lebensraum Streuobstwiese und vor allem der Zwergohreule.
Warum setzte ich mich für Blühendes Österreich ein?
Der Druck auf Landflächen ist sehr groß. Das merken wir nicht nur weltweit, sondern auch in Österreich extrem stark, Stichwort Bodenversiegelung. Mitlerweile ist in der Bevölkerung angekommen, dass wir mit unseren Ressourcen ausgewogen und sparsam umgehen müssen. Das betrifft uns als Konsumenten und die Lieferbetriebe. Vor allem aber auch die Lebensmittelkonzerne, die eine nie dagewesene Macht auf die Lebensmittelerzeuger und die Flächenbewirtschafter ausüben können. Umso größer der Wirkungskreis und die bearbeitete Fläche, umso mehr Verantwortung der Natur, der Umwelt und des Klimas gegenüber. Um eine zukunftsfähige Umwelt zu gestalten, müssen wir zusammenarbeiten und genau da setzt Blühendes Österreich an. Manche Umsetzungs-Maßnahmen sind für Landwirtschaftliche Betreibe nicht so einfach möglich oder leistbar oder können von Förderprogrammen nicht unterstützt werden. Blühendes Österreich versucht diese Lücke zu schließen. Mit meinem Fachwissen und meiner Erfahrung möchte ich dazu beitragen, dass diese Projekte gelingen und eine langfristige Veränderung bewirken!
Was habe ich für Blühendes Österreich umgesetzt, worauf bin ich stolz?
Als Nachfolger von Christof Kuhn bin ich neu im Team und freue mich auf die Umsetzung zukünftiger Projekte.
Was ist mein Lieblingstier? Welches heimische Tier wäre ich, und warum?
Mich hat schon immer der Grünspecht begeistern. Das satte, frische Grün der Federn des Grünspechtes sind nach wie vor jedes Mal eine Freude für mich, wenn ich diesen Vogel sehe. Als Bewohner der Streuobstwiesen ist er trotz einer eher großen Fluchtdistanz meist in unmittelbarer Umgebung des Menschen unterwegs. Oft wird man auf den Grünspecht aufmerksam, wenn er mit seinem typischen „Glück-Glück-Glück“-Rufen mit irrsinniger Geschwindigkeit durch die Gärten und über die Wiesen fliegt – was für ein Spektakel. Als Höhlen-Bauer von größeren Baumhöhlen ist er auch für die Zwergohreule, mit der ich mich seit 2014 beschäftige, eine wichtige Schlüsselart. Somit ist der Grünspecht neben der Freude die er mir bereitet, auch ein wichtiger Lebensraum-Gestallter der Brutmöglichkeiten für viele Arten in der Kulturlandschaft herstellt.