Die inzwischen 14-jährige Datenreihe zeigt: Die Vögel in den winterlichen Gärten werden laufend weniger. Noch nie wurden weniger Vögel pro Garten beobachtet als bei der vergangenen Stunde der Wintervögel (26 Vögel gegenüber 36 im langjährigen Durchschnitt). Vogelfreie Gärten nahmen um zwei Drittel zu. Diese Entwicklung war in allen Bundesländern festzustellen. Verantwortlich für das veränderte Vogelverhalten im Winter dürften warme Temperaturen und das Ausbleiben von Schnee und Eis zu Jahresbeginn sein.
Historie der Wintervogelzählung
Seit 2011 gingen 152.614 Meldungen mit knapp 3,8 Millionen Wintervögeln im Rahmen der „Stunde der Wintervögel“ ein. Das macht die Wintervogelzählung zu Österreichs größtem Citizen-Science-Projekt. Entstanden ist diese in Großbritannien, wo der BirdLife-Partner RSPB seit 1979 zu einem „Garden Birdwatch“ aufruft. In Österreich führt die Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich die „Stunde der Wintervögel“ alljährlich seit 2010 durch.
Alle werden zu Citizen Scientists
„Zähl mit uns! Werde Teil unserer Stunde der Wintervögel-Gemeinschaft und liefere uns wertvolle wissenschaftliche Daten“, ruft Gábor Wichmann, Geschäftsführer von BirdLife Österreich auf.
„Forsche mit! Zähle im Zeitraum 5. bis 7. Jänner 2024 eine Stunde lang die Vögel in deiner Umgebung und werde zum Citizen Scientist!“ Gábor Wichmann, Geschäftsführer BirdLife Österreich & Vorstand Blühendes Österreich
Je mehr Menschen teilnehmen, umso mehr Daten. Je langjähriger die Zählreihe, umso genauer können schleichende Veränderungen in der heimischen Vogelwelt erkannt werden.
Alle Infos und den Teilnahmefolder gibt es hier.