Wusstest du, dass der Habichtskauz in Österreich bereits als ausgestorben galt? Über ein halbes Jahrhundert war er verschollen, bevor ein Wiederansiedlungsprojekt ihn wieder nach Österreich gebracht hat.

Genauer gesagt in zwei bestimmte Wiederansiedlungsgebiete, nämlich die Schutzgebiete „Biosphärenpark Wienerwald“ und „Wildnisgebiet Dürrenstein”. Diese ökologisch besonders wertvollen Waldgebiete bieten den edlen Tieren optimale Chancen für den Start in ihr neues Leben.

Unter der Leitung des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien, beginnt die seltene Waldeule nun langsam wieder Fuß zu fassen und fühlt sich in ihrem neuen (alten) Lebensraum immer heimischer.

Diese tollen Nachrichten sind Grund genug, dass wir den Habichtskauz ein bisschen genauer unter die Lupe nehmen, findest du nicht auch?

Habichtskauz

So sieht er aus - der Habichtskauz

Der Habichtskauz (Strix uralensis) ist ca. 54 - 61 cm groß, hat eine Flügelspannweite von durchschnittlich 115 cm und wiegt durchschnittlich 660 g, wobei die Weibchen etwas größer und schwerer werden können.

Obwohl der Habichtskauz dem Waldkauz ähnelt, ist er größer und kontrastreicher gefärbt. Die Farbvarianten können von hellgrau bis zu einem dunklen Braun reichen. Seine Unterseite ist längsgestreift und der Schwanz ist relativ lang mit kräftiger Querbänderung, welche an den namensgebenden Habicht erinnert.

Auffallend am Habichtskauz sind seine großen dunklen Augen und seine fehlenden Federohren.

 

Buchenreiche Wälder nennt er sein Zuhause

Der ausgesprochen standorttreue Habichtskauz bevorzugt buchenreiche Wälder, in denen er in Baumhöhlen oder in Greifvogelhorsten brüten kann.

Die große Eule ist dämmerungs- und nachtaktiv und die Beute wird sowohl von einem Ansitz aus als auch im Suchflug erbeutet. Zu seiner Beute zählen unter anderem Mäuse unterschiedlichster Art, Siebenschläfer, kleinere Vögel, Frösche, Echsen, Fische und Insekten.

Apropos nachtaktiv: Kennst du schon diese vier nachtaktiven Tiere, die du in deinem Garten beobachten kannst?

Warum ist der Habichtskauz eigentlich in Österreich ausgestorben?

Der Habichtskauz, der nach dem Uhu die zweitgrößte Eule Mitteleuropas ist, bewohnte noch vor 100 Jahren unsere Wälder. Sein Aussterben in Österreich in der Mitte des 20. Jahrhunderts wird in engem Zusammenhang mit direkter Verfolgung und Lebensraumverlust gesehen.

Noch heute ist die direkte Verfolgung spürbar: Ein Wiederansiedlungsprojekt des WWF im Mühlviertel scheiterte unter anderem am baldigen Abschuss einer der beiden freigelassenen Vögel. Ähnlich erging es den Wölfen, die sich auch langsam wieder in Österreich ansiedeln. 

 

 

Was ist das Wiederansiedlungsprojekt?

Bereits 2008 wurde begonnen in den Schutzgebieten Biosphärenpark Wienerwald und Wildnisgebiet Dürrenstein Habichtskäuze freizulassen.  Ziel ist die Etablierung einer Kernpopulation in diesen beiden Gebieten und ein Anschluss an bestehende Populationen im Ausland (Slowenien, Italien, Kroatien, Deutschland, Tschechische Republik).

Insgesamt wurden bisher knapp 300 junge Käuze ausgesiedelt, die in Zoos und Zuchtstationen geschlüpft sind. Nachdem sie an ihre Freilassungsorte übersiedelt sind, können sie sich in Volieren noch über mehrere Wochen an ihre neue Umgebung gewöhnen, bevor sie dann in die freie Natur entlassen werden.

Mehr dazu auch auf der Projektseite oder auf der Projektseite des Wildnisgebiet Dürrenstein.  

alte Eibe

Du willst in freier Wildbahn mehr über Habichtskäuze erfahren?

Dann ist die Veranstaltung “Vom Ei in die Wildnis” im Wildnisgebiet Dürrenstein genau das Richtige für dich! Die Wanderung führt entlang des Eulenerlebniswegs am Rande des Wildnisgebiets und ist auch für Kinder sehr gut geeignet. Neben vielen Informationen zum Habichtskauz gibt es auch spannendes Wissen rund um das versteckte Leben aller im und um das Wildnisgebiet lebenden Eulen.

Wann: 27.06.2018 | 04.07.2018 | 01.08.2018
Dauer: ca. 3 - 4 Std.
Kosten: € 20,- für Erwachsene, € 10,- für Kinder bis 14 Jahre

Zur Veranstaltung

Autorin: Jules Moody

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Wetterfeste Kleidung, bergtaugliche Wanderschuhe, Fernglas; Getränk und Jause nach eigenem Bedarf.

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Gasthof Donner im Bergsteigerdor Johnsbach 

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Ist dies eine Wildtierfotografie-Führung?
Diese Veranstaltung richtet sich an Sie, wenn Sie in Ruhe und ohne Ablenkung Wildtiere in ihrem Lebensraum beobachten wollen. Wenn Sie aber Wildtiere in ihrem Lebensraum – betreut von einem Fotografen und einem Berufsjäger – fotografieren wollen, dann finden Sie im Programm der „Nationalpark Fotoschule“ mehrere passende Veranstaltungen.

€ 49,00 pro Teilnehmer:in

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