Über 150 Vogelarten flattern im Winter durch Österreich. Während unsere Zugvögel bereits in Richtung Süden aufgebrochen sind, halten sie hier die Stellung. Blühendes Österreich präsentiert die Top 10 der heimischen Wintervögel:

 

1Kohlmeise: die Nummer eins

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Kohlmeise c BirdLife

Die Kohlmeise mit der schwefelgelben Brust und der schwarzen Kopfhaube ist die häufigste am heimischen Futterhaus. Sie ist lernfähig, weil sie beobachtet und imitiert. Ihr Zweiklang-Gesang klingt manchmal wie „Früh – ling“. Am liebsten hat sie im Winter Sonnenblumen- und Erdnusskerne sowie Hanfsamen. Als Pärchen sind die Kohlmeisen übrigens unschlagbar: Sie übernachten in der kalten Jahreszeit zwar alleine in ihren Schlafhöhlen, das Männchen holt das Weibchen aber morgens ab und geleitet es abends wieder zurück.

2Haussperling: der Tschilper

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Spatz c BirdLife

Er heißt eigentlich Haussperling, viele kennen ihn aber besser als Spatz, „tschilp tschilp“! Sein Gefieder ist am Bauch braunbeige, am Rücken braunrot und schwarz gestreift. Um besser beeindrucken zu können, tragen die Männchen eine graue Kopfplatte und eine schwarze Kehle. Spatzen sind äußerst gesellig, man sieht sie selten alleine. So sind sie auch besser vor Greifvögeln geschützt. Am Futterhaus lieben sie Sonnenblumenkerne, Hirse, Mais und andere Körner.

3Amsel: die Schwarzdrossel

Im Gegensatz zu einigen anderen Vogelarten ist die Amsel leicht zu erkennen, vor allem das Männchen. Sein Gefieder ist schwarz, der Schnabel orange und es hat einen gelben Augenring. Die Weibchen sind unauffälliger und braun. Sie sind gerne in Gemeinschaft und übernachten in Schlafbäumen, da sind sie vor Katzen und Rabenvögeln auch besser geschützt. Wenn es draußen kalt ist, schnabulieren die melancholischen Flöter Rosinen, Hafer- und Maisflocken. Mehr zur Amsel gibt`s in unserem Naturlexikon zum Nachlesen.

4Blaumeise: das Leichtgewicht

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Blaumeise

Die Blaumeise ist eine der kleinsten heimischen Meisen und zählt zu den häufigsten Vögeln in unserem Land. Kein anderer Wintervogel in Mitteleuropa leuchtet mit seinem blaugelben Federkleid so schön. Weil sie so wenig wiegt, fällt ihr das Naschen an hängenden Futterspendern leicht. Ihre winterliche Leibspeise - Sonnenblumenkerne, Hanfsamen und Nussbruch. In Gruppen mit anderen Meisen, Kleibern und Finken kann man sie an ihrem Trillern heraushören. Blaumeisen-Männer neigen gelegentlich zum Seitensprung!

5Buchfink: der Anspruchslose

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Buchfink

Außer ein paar Bäumen und Sträuchern braucht der Buchfink nicht viel. Im Winter muss sich der rotbraune Schönling mit dem taubenblauen Schopf und den schwarz-weißen Flügeln meist alleine durchschlagen – die beige-grünlichen Weibchen flüchten gerne ans wärmere Mittelmeer. Dann suchen sich die Männlein eben andere Weggefährten und tun sich mit den Bergfinken zusammen. Er mag es im Winter vegetarisch in Form von Salat, Samen und Körnern.

6Grünfink: der Langschläfer

Er schaut dem Spatz ähnlich, der männliche Grünling oder Grünfink hat aber im Gegensatz zum Haussperling gelb-oliv gefärbte Federn. Er spart seine Energie in der kalten Jahreszeit, indem er seine Körpertemperatur senkt und erst mit dem Sonnenaufgang aufsteht – das ist in der Vogelwelt spät! Seine Stimme klingt ein bisschen wie eine Trillerpfeife. Am liebsten hat er im Winter knackige Kerne von Sonnenblume oder Erdnuss.

7Kleiber: der Elegante

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Kleiber c iStock

Der Kleiber ist der eleganteste unter den Wintervögeln: Sein Federkleid ist graublau und rostbeige, sein Gesicht mit einem langen schwarzen Augenstreif geschmückt. Seinen Namen hat der Kleiber vom Kleben der Lehmkugeln, mit denen er den Eingang seiner Bruthöhle so verkleinert, dass keine Feinde mehr hineinpassen. Der kompakte Winzling ist europaweit der Einzige, der kopfüber einen Baumstamm hinunter laufen kann! Und clever ist er auch – er nutzt die Bruthöhlen von Bunt- und Grünspecht, bei denen er nur noch die Eingangstür anpassen muss. Seine bevorzugte Nahrung im Winter: Bucheckern und Haselnüsse, Erdnussbruch und Körner. Im Wald pfeift er manchmal den Spaziergängern hinterher!

8Tannenmeise: die Akrobatin

Sie ist die kleinste ihrer Gattung und eine Miniaturausgabe der Kohlmeise, der sie zum Verwechseln ähnlich sieht. Im Gegensatz zu ihrer größeren, geblich-grün-gefleckten Verwandten hat die Tannenmeise auffallend weiße Nackenflecken. Durch ihre akrobatischen Künste und zangenartigen Krallen kann sie sich nach unten hängend auf Nahrungssuche begeben. Im Winter mag sie Nadelbaumsamen und Körner, gerne macht sie bei geringem Nahrungsangebot mit anderen Meisen gemeinsame Sache.

9Buntspecht: der Trommelwirbler

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Buntspecht C iStock

Ein Resonanzkörper ist sein bevorzugtes Spielzeug, der Buntspecht trommelt, wo immer er kann: Äste, Dachrinnen, Antennen – nichts ist vor dem schwarz-weiß-gefleckten Bürzelträger sicher. Vielleicht ist er auch deshalb außerhalb der Brutzeit am liebsten allein. Asozial ist er trotzdem nicht – häufig agiert er als Baumeister für andere Höhlenbrüter. Baummarder mag er gar nicht, Zapfensamen, Bucheckern, Nüsse und Kleie dafür umso mehr.

10Stieglitz: der Farbenprächtige

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Stieglitz c Michael Dvorak BirdLife

Rotes Gesicht, schwarz-weißes Köpfchen, gelbe Flügel. Der Stieglitz ist einer der buntesten Vertreter der heimischen Vogelwelt. Geschickt ist er auch: Mit seinem spitzen, langen Schnabel pickt er seine Samenkörner bevorzugt aus Disteln, sein Zweitname – Distelfink. Sonnenblumenkerne mag er übrigens auch. Innerhalb seiner kleinen Trupps, mit seinen Vogelkollegen, verständigt er sich durch seine „Stieglitt-Stieglitt“-Rufe.

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Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom

Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom

9. Juli |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Forschungsprogramm 1: Die Reise in den Mikrokosmos "Wasser" 

Tauchen Sie in die spanndende Welt der Wasserlebewesen ein. Eine selbst genommene Wasserprobe kann beim Mikroskopieren "unter die Lupe" genommen werden. Dabei entdeckt man Kleinstlebewesen, die man in dieser Größe noch nie gesehen hat.

 Forschungsprogramm 2: Wildnis erforschen im Auwald

Gehen Sie auf die Suche nach Wildnis in der Aulandschaft um den Weidendom und erfahren, welche Bäume gerne nasse Füße haben und welche seltene Vogelart ganz in der Nähe brütet.

Forschungsprogramm3: Abenteuer Wilde Wiese 

Ein:e Nationalpark Ranger:in zeigt Ihnen wie Sie in einer wilden Wiese auf Entdeckungsreise gehen können und neben schillernden Käfern und Bienen auf Nektarsuche auch Russischen Bären oder eine rotflügelige Schnarrschrecke aufspüren.


Die Gruppe entscheidet, welches Programm stattfindet.

Unsere Führungen und Angebote stehen allen Menschen offen. Wenn Sie eine besondere Form der Unterstützung brauchen, damit Sie barrierefrei teilnehmen können, dann lassen Sie uns das bitte vorab wissen.
Wenn Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sind, stellen wir für diese Veranstaltung einen Rollstuhl mit Zuggerät (Swiss Trac) kostenlos zur Verfügung (Voranmeldung notwendig).

Anfahrt: Das Erlebniszentrum liegt an der Bundesstraße B146 direkt an der Abzweigung nach Johnsbach, gleich gegenüber vom Gasthof zur Bachbrücke.

Für Navi-Nutzer: Der Weidendom hat keine eigene Adresse. Am besten ist die Eingabe der Adresse des Gasthofes zur Bachbrücke: Krumau 97, 8911 Admont.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Direkt beim Weidendom ist eine Bushaltestelle. Suchen Sie Ihre Verbindung bei der ÖBB oder Verbundlinie.

Kosten für Forschungsprogramme (11:00, 14:00 und 16:00 Uhr):

Erwachsene: € 7,00
Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre: € 5,00
Familienkarte (max. 4 Personen): € 12,00

Sondertermine sowie spezielle Programme für (Bus-)Gruppen und Schulen werden im Infobüro Admont organisiert. Unsere Gruppenangebote finden Sie hier.

Wir sind Partner der Steiermark-Card, Bonuspartner der Schladming-Dachstein Card und ZWEI UND MEHR Vorteilsbetrieb.

Unter fachkundiger Anleitung tauchen kleine und große Besucher:innen in die wilde Seite des Nationalparks ein.

Drei unterschiedliche Programme ermöglichen Besucher:innen einen spannenden Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks zu bekommen: „Die Reise in den Mikrokosmos Wasser“, „Abenteuer Wilde Wiese“ oder „Wildnis erforschen im Auwald“.

Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja, denn wir finden, unser Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis!

Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.
  • Öffnungszeiten: (der Weidendom ist ganzjährig frei betretbar, betreutes Besucherprogramm zu folgenden Zeiten)

    Mai, Juni, September: Samstag, Sonntag, Feiertage, jeweils 10:00 bis 18:00 Uhr
    Juli, August: täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr

Sondertermine außerhalb der Öffnungszeiten, sowie spezielle Programme für Gruppen, Busgruppen und Schulen werden im Informationsbüro in Admont organisiert, Tel. +43(0)3613/21160-20, info@nationalpark-gesaeuse.at

    Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom
    Der Fährte folgen