Es wird Zeit Abschied zu nehmen. Das Edelweiß, die Königin der Alpenblumen, sagt pfiat enk! Denn das Bergbleaml (auf Duden-erisch: Bergblume) steht vor dem Ende ihrer Blütezeit. Was du gemeinsam mit Blühendes Österreich und dem Österreichischen Alpenverein dagegen tun kannst, erfährst du hier!

Wer A wie Alpen sagt, muss auch E wie Edelweiß sagen. Denn kaum eine andere Pflanze ist Herr und Frau Österreicher so sehr ans Herz gewachsen wie das famose Edelweiß. Es schmückt unsere Münzen, zahlreiche Vereinswappen und einst sogar unsere geliebte Sissi. Das Edelweiß ist blühendes Symbol unserer rot-weiß-roten Identität. Warum gehen wir dann so schändlich damit um? Geht es dem Alpen-Edelweiß, das unter ExpertInnen als Leontopodium nivale bezeichnet wird, wirklich an den pelzigen Kragen? Tatsache ist, die Pflanze steht schon seit 1886 in Österreich unter strengem Naturschutz. Und das ist gut so.

Edelweiß Pflanze regt zur blühenden Fantasie an

Um das Edelweiß ranken sich seit jeher viele Sagen und Mythen, die zeitgleich mit dem Aufkommen des Alpinismus entstanden sind. Dem Blümchen wurde vieles nachgesagt. Mutige Bergbuben sollen mit einem selbst gepflückten Edelweiß einst die Herzen ihrer Dirndln erobert haben. Das Alpen-Edelweiß, das erst in Steilhängen ab 1.800 Metern ihre Wurzeln schlägt, wurde so zum Symbol für wagemutige Jünglinge, tapfere Abenteurer und keusche Liebe. Geschichten wie diese beflügelten die bergromantischen Fantasien von Großstädtern, die es in dieser Zeit immer öfter in die Alpen zog.

Feinde des Edelweiß: Souvenir-Jäger und Alpen-Touristen

Der Alpentourismus blühte. Zum Leidwesen des Edelweiß, das zur beliebten Sammlertrophäe für BergsteigerInnen wurde. Die Blume, die auch Jahre nachdem sie gepflückt wird, ihre Form und Farbe behält, wurde damit durch unachtsame Wanderer und Souvenir-Jäger, die abseits der Pfade ihr Glück suchten, in ihrem Bestand gefährdet.

Bergpanorama Gesäuse

Edelweiß Pflanze - der Star der Alpen

Doch einen absoluten Höhepunkt blühender Fantasie erlebte das Edelweiß mit der Familie Trapp. Der „Homo alpinus“, der stark und mutig, rein und naturverbunden auf satten Almwiesen seine Wanderlieder pfeift, schaffte es sogar bis nach Hollywood. Mit der Familie Trapp aus dem Film „The Sound of Music“ erlangte der Star der Alpen mit dem Lied „Edelweiß“ Weltruhm. Nur hierzulande kennt kaum jemand dieses Lied, diesen Film und die trällernde Familie. Aber das ist nur ein Detail am Rande. Die heimischen Tourismuskassen klingelten trotzdem zum Takt des „Sound of Music“.

Klimawandel: Das Edelweiß muss sich warm anziehen

Jahrzehnte später setzt der Mensch dem Edelweiß auf ganz andere Weise gehörig zu. „Klimawandel und Nutzungswandel stellen heute das stärkste Gefährdungspotential für die Artenvielfalt im Alpenraum dar: unbewirtschaftete Almwiesen verbuschen und der Wald dehnt sich aus; Arten der tieferen Lagen wandern immer weiter nach oben und verdrängen die Hochlagen-Arten. Einige Pflanzen verschwinden, andere nehmen zu, wieder andere bleiben gleich“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Brigitta Erschbamer von der Universität Innsbruck, die im Rahmen des Projekts GLORIA (Global Observation Research Initiative in Alpine Environments) zum Thema Biodiversität in den Alpen forscht. Die Alpen werden warm und das heißt für einige Gebirgspflanzen, dass sie sich wärmer anziehen müssen.

Jetzt handeln!

Die gute Nachricht ist, wir müssen nicht untätig dabei zusehen, wie Pflanzen und Tiere für immer aus unserer heimischen Flora und Fauna verschwinden. Blühendes Österreich unterstützt die Freiwilligenprojekte des Alpenvereins zum Schutz und zur Pflege heimischer Almen und Bergwälder. Denn jede Maßnahme, die der Hilfe unserer Gipfel, den unberührten Bergwäldern und saftigen Almen gilt, braucht das Edelweiß zum Überleben, wie seinen kühlen Kalkboden, auf dem es wächst. So wie WIR das Edelweiß und unsere Alpen brauchen – als Teil unseres Kulturguts.  

Werde Teil unserer Community, erfahre mehr über die heimische Artenvielfalt und unsere Aktivitäten zum Schutz wertvoller Lebensräume! Hier klicken und bei unserem Newsletter anmelden!

 

Autorin: Mury Vo-Papis

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Buch dir deinen Guide - Privat-Tour

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26. Apr. |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

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Unsere Ranger:innen stimmen ihre Führung individuell auf Ihre Wünsche, Vorstellungen und Interessen ab.

Wieso sieht der Wald hier so wild aus? Und was genau macht diesen kleinen blauen Käfer besonders? Unsere Ranger:innen gehen bei einer exklusiven Führung auf Ihre Fragen ein und vermitteln dabei das Herzensanliegen unseres Nationalparks: die Werte der Wildnis.

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Gesäuse Partner der Kategorie „Outdoor Anbieter" bieten ebenfalls eigene Programme und individuelle Touren an (Rafting, Schitouren, Klettertouren, Wandern... ): sich einmal mit Freund:innen auf schwierigere Wanderwege ins Hochgebirge wagen, die Kletterkünste testen oder im Winter eine Schitour ohne Sorge um Orientierung und Sicherheit machen...

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Wettbewerb der Artenvielfalt: City Nature Challenge 2025

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26. Apr. |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Kostenlos

Treffpunkt: Infohütte Erlebniszentrum Weidendom.

 

Smartphone mit iNaturalist-App (nach Möglichkeit bereits am Smartphone installiert)

Ich würde iNaturalist gerne verwenden, kenne mich aber nicht aus? Wir unterstützen Sie an diesem Tag gerne und werden im Zuge der geführten Wanderung gemeinsam die gefundenen Arten in iNaturalist einpflegen.

Wie funktioniert die City Nature Challenge? Es ist nichts weiter zu tun, als die iNaturalist-App auf dem Smartphone zu installieren. Erfassen Sie dann individuell oder mit Freund:innen und Familie im Zeitraum Fr, 25. April bis Mo, 28. April 2025 – oder am Sa, 26. April 2025 gemeinsam mit uns so viele Tier- und Pflanzenarten im und um den Nationalpark Gesäuse, wann und wie Sie wollen. Sie kennen sich (noch) nicht so gut mit der Tier- und Pflanzenwelt aus? Kein Problem – die Expert:innen von iNaturalist helfen weiter.

Download der Naturbeobachtungsapp via Google Play oder Apple Store.

City Nature Challenge – aber wir sind ja hier am Land? Die City Nature Challenge hat sich aus einem freundschaftlichen Wettbewerb der Artenvielfalt zwischen Los Angeles und San Francisco 2016 entwickelt. Inzwischen treten nicht nur Städte, sondern Gebiete weltweit zu diesem Wettbewerb an.

Helfen Sie unseren Forscher:innen dabei, die Artenvielfalt im Nationalpark Gesäuse zu dokumentieren!

Wollen Sie den Artenkatalog des Gesäuses mit Ihrer Entdeckung erweitern? Gemeinsam mit Nationalpark Mitarbeiter:innen entdecken wir auf einer Wanderung Tiere und Pflanzen, fotografieren sie mit dem Handy und lassen sie über die App iNaturalist bestimmen.

Leitung: Laura Suppan 

Jedermann

Leichte Wanderung

Gehdistanz: ca. 7 km
Höhenmeter: 160 hm

Öffentliche Verkehrsmittel

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
BusBahnBim-Auskunft: www.busbahnbim.at

Buslinie G912
Haltestelle Weidendom

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

 

Infohütte Erlebniszentrum Weidendom

Beginn 09:00 Uhr - 13:00 Uhr.

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