Schmetterlinge gehören gemeinsam mit Bienen und Hummeln zu den wichtigsten Bestäubern in der Natur, zahlreiche Pflanzen sind auf sie angewiesen. Blühendes Österreich hat sich dem Schutz bedrohter Flächen verschrieben und sichert auf diese Weise auch die Lebensräume heimischer Schmetterlinge. Denn aktuell sind in Österreich nicht nur einzigartige Naturräume bedroht. Mit ihrem Verlust verschwindet auch die Lebensgrundlage für zahlreiche Pflanzen und Tiere. In einem groß angelegeten Citizen Science Projekt für Schmetterlinge - der Schmetterlings App - sammelt Blühendes Österreich Daten zur Bestimmung des Artbestands und wertet diese mit Experten in regelmäßigen Reports aus. "Ausgeflattert II - der stille Tod der österreichischen Schmetterlinge" ist der neueste Report, verfasst von Peter Huemer, der in Zusammenarbeit von Blühendes Österreich und GLOBAL 2000 entstanden ist. Die aktuelle Auswertung zeigt alarmierende Fakten und weist darauf hin wie wichtig es ist gemeinsam unsere Vielfalt zu schützen. 

1Traurige Nachrichten aus Wien

Wien erfreut sich allgemein einer großen Artenvielfalt mit 2.554 nachgewiesenen Schmetterlingsarten. Somit ist davon auszugehen, dass die österreichische Bundeshauptstadt im europäischen Vergleich mit anderen Großstädten im Bereich Biodiversität ganz vorne liegt. Doch auch wenn diese Ausgangslage sehr erfreulich ist, dämpft eine Nachricht die allgemeine Euphorie: In Wien gelten bereits 17% der Tagfalterarten als ausgestorben. 

2Niederösterreich: Ein Paradies für Schmetterlinge

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Schmetterlinge in Niederösterreich

In Niederösterreich konnten rund 3.511 Schmetterlingsarten gesichtet werden. Das östliche Bundesland bietet somit mehr Lebensraum für Schmetterlinge als alle Länder in Nordeuropa zusammen. Im Vergleich zu Deutschland mit einer Fläche von rund 357.376 km² bietet Niederösterreich mit seinen überschaubaren 19.186 km² eine annähernd gleich große Schmetterlingsvielfalt. Doch die Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten sind stark bedroht, nur 0,76% der Landfläche in Niederösterreich sind Naturschutzgebiete. Das artenreichste Fleckchen Niederösterreichs ist der Hundsheimer Berg bei Hainburg, mit unglaublichen 1350 Schmetterlingsarten, den Blühendes Österreich unterstützt. Die letzten Studien liegen jedoch weit zurück. Man kann annehmen, dass in den letzten Jahrzehnten ein Rückgang der Arten erfolgte.

3Gertrudae in Gefahr

Auch eine große Anzahl von bundesweit bedeutenden Nachtfalterarten gilt in der Steiermark als vom Aussterben bedroht bzw. ist mittlwerweile landesweit verschwunden. Von internationaler Bedeutung ist das weltweit einzige Vorkommen des Sackträgers Reisseronia gertrudae, ein nur im ungeflügelten weiblichen Geschlecht bekannter Schmetterling, der aktuell noch am Steirer Demmerkogel vorkommt.

Steiermark:

• Seit 1929 kein Katalog der Schmetterlingsarten und daher keine Rote Liste
• 1981: 54,3% der erhobenen Arten gefährdet und teilweise bereits ausgestorben
• 36 Jahre später ist Situation dramatischer: von 177 Tagfalterarten 65% als gefährdet = trauriger Rekordwert für Österreich
• Trotz beachtlicher Artenvielfalt, verdrängt Nutzungsdruck für Grünflächen die Schmetterlinge

4Kein Leben ohne Raum

Die meisten der hochgradig gefährdeten Tagfalter Niederösterreichs stammen aus Moorgebieten oder Trockenrasen und somit aus Lebensräumen, die unter besonders starkem Nutzungsdruck stehen. Die Folge:

  • der Blauschillernde Feuerfalter (Lycaena helle),
  • der Goldene Scheckenfalter (Euphydryas aurinia),
  • und das Moor-Wiesenvögelchen (Coenonympha oedippus), die in diesen Gebieten leben, sind vom Aussterben bedroht.
Der sensible Schmetterling zeigt uns, wie es unserer Natur geht. Mit dem Verlust einzigartiger Lebensräume verschwinden viele Pflanzen und Tiere für immer - so auch zahlreiche heimische Schmetterlingsarten. Deswegen ist dieses schöne Lebewesen wichtiges Symbol für Blühendes Österreich. Wir schützen bedrohte Flächen, ihre Flora und Fauna und somit auch den Fortbestand heimischer Schmetterlinge.

5Nachtfalter bleiben im Dunkeln

Der dramatische Rückgang vieler Arten wird in regionalen Roten Listen dokumentiert, die jedoch weitgehend auf Tagfalter und damit auf nur etwa 5% des Artenspektrums beschränkt sind. Trotz ihrer immensen Bedeutung für die Schmetterlingsvielfalt ist in Wien nur ein einziger Nachtfalter prioritär geschützt. Dabei handelt es sich um den größten Falter Europas, das Wiener Nachtpfauenauge.

 

6Abschied vom Burgenländischen Bernstein-Apollofalter

Ein gut dokumentiertes Beispiel einer bereits verschwundenen Art ist der Bernstein-Apollofalter, der in einer weltweit auf das Burgenland beschränkten Unterart (Parnassius apollo serpentinicus) bekannt war. Nutzungsaufgabe und Aufforstungen haben wesentlich zu dieser dramatischen Entwicklung beigetragen. Andere Arten mit ursprünglichem Schwerpunkt im Burgenland wie der Südöstliche Feuerfalter (Lycaena thersamon) oder das Mittlere Nachtpfauenauge (Saturnia spini) sind inzwischen ebenfalls bundesweit ausgestorben.

7Blinde Flecken

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In allen Bundesländern gibt es zum Teil gravierende Forschungsdefizite, die effektive Schutzmaßnahmen erschweren. Mit dem Citizen Science Projekt "Schmetterlings App" von Blühendes Österreich, kannst DU einen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag zum Artbestand heimischer Schmetterlinge beitragen. Werde Teil eines groß angelegten Wissenschaftsprojekt und bestimme mit uns Schmetterlinge in ganz Österreich. Hier kannst du die Schmetterlings App direkt herunterladen.

8Schuld am Schmetterlingssterben

Die Hauptursachen für den Rückgang der Schmetterlinge sind allen voran:

  • intensive Bewirtschaftung mit massiver Düngung,
  • Insektizid- und Pestizideinsatz,
  • Forstwirtschaft mit Monokulturen
  • die Verbauung und teils vollständige Versiegelung wertvoller Flächen und Infrastruktur mit weitreichenden Folgen, wie beispielsweise Lichtverschmutzung.

 

Mit der Klimaerwärmung zeichnet sich ein weiteres Gefährdungsszenario ab. In Verbindung mit der zunehmend fragmentierten Landschaft und der sich daraus ergebenden Barrierewirkung könnten steigende Temperaturen bzw. länger anhaltende Hitzeperioden und milde Winter die überlebensnötigen Wanderungen einzelner Arten unterbinden und somit zum befürchteten Aussterben beitragen.

9Lebensraum schützen

Um das Überleben heimischer Schmetterlinge zu sichern, braucht es Schutzgebiete und die Entwicklung nachhaltig wirksamer Pflegemaßnahmen sowie Flächenförderungsmaßnahmen. Hier liegt auch das Hauptaugenmerk von Blühendes Österreich. Landwirtschaftliche Betriebe mit gefährdeten Flächen - von der Pfeifengras-Streuwiese bis hin zu Fettweiden der Tieflagen - werden von Blühendes Österreich direkt unterstützt, damit diese Flächen samt einzigartiger Pflanzen- und Tiervielfalt erhalten bleiben.

10Was DU tun kannst

Du hast einen Garten, eine Terrasse oder einen kleinen Balkon? Jeder Freiraum, auf dem sich ein Stückchen Grün mit bunten Wildblumen, ein Wildkräuterbeet oder ein wildes Eck, in dem Brennnesseln, Disteln, Lavendel oder andere schmetterlingsfreundliche Pflanzen wachsen dürfen, ladet die schönen Schmetterlinge zum Verweilen ein und geben ihnen Raum zum Leben. Tipps für deinen blühenden Schmetterlingsgarten erhältst du hier!

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Mit dem Nationalpark Ranger die Waldwildnis im Nationalpark Kalkalpen entdecken

Book a Ranger

22. Nov. |
Oberösterreich
Veranstalter: Nationalpark Kalkalpen

Niemand kennt den Nationalpark Kalkalpen so gut wie sie: Mit unseren Nationalpark Rangerinnen und Rangern erleben Sie das Schutzgebiet von seinen schönsten Seiten!

Meine individuelle Nationalpark Tour buchen

Du wählst dein Thema und den Termin - alles andere organisiert unser Besucherservice für dich!
Folgende Themen stehen zur Wahl:

Book a Ranger - Pauschalpreise 2024

  • Halbtagestour bis 4 Stunden, Euro 210,00
  • Ganztagestour Euro 310,00

Preis pro Gruppe (bis maximal 15 Personen) zuzüglich Leihgebühr für Kanu oder E-Bike

  • Höhlentour Euro 310,00 (inklusive Helme und Stirnlampen, Dauer ca. 2,5 Stunden)
  • Schneeschuhtour Euro 255,00 (inklusive Schneeschuhe und Stöcke, Dauer ca 4 Stunden)

Info & Buchung:

Besucherzentrum Ennstal
+ 43 7254/8414, info-ennstal@kalkalpen.at

Infostelle Windischgarsten
+ 43 7562/5266-17, info-wdg@kalkalpen.at

Villa Sonnwend National Park Lodge
+ 43 7562/20592, villa-sonnwend@kalkalpen.at

Zum Treffpunkt:

Das Nationalpark Besucherzentrum Ennstal liegt direkt an der Eisenbundesstraße zwischen den Orten 4462 Reichraming und 4463 Großraming.

  • Nationalpark Infostelle und Tourismusbüro Steyr und die Nationalpark Region
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  • Nationalpark Shop
  • Kostenlose Parkplätze vor dem Besucherzentrum
Book a Ranger
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Buch dir deinen Guide - Privat-Tour

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22. Nov. |
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Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Buch dir deinen Guide - Privat-Tour mit einem/-r Nationalpark Ranger:in

Unsere Ranger:innen stimmen ihre Führung individuell auf Ihre Wünsche, Vorstellungen und Interessen ab.

Wieso sieht der Wald hier so wild aus? Und was genau macht diesen kleinen blauen Käfer besonders? Unsere Ranger:innen gehen bei einer exklusiven Führung auf Ihre Fragen ein und vermitteln dabei das Herzensanliegen unseres Nationalparks: die Werte der Wildnis.

Wenden Sie sich an das Informationsbüro in Admont und wir vermitteln Ihnen gerne eine:n erfahrene:n und bestens geeignete:n Nationalpark Ranger:in. Anfragen unter der Tel: +43(0)3613/21160-20; info@nationalpark-gesaeuse.at, oder Sie nutzen die direkte Buchung: einfach Datum auswählen, Halb- oder Ganztag und los geht´s. Alles andere übernehmen wir für Sie.
Die Buchungsabwicklung und Bezahlung erfolgt über das Infobüro des Nationalparks Gesäuse in Admont.

Gesäuse Partner der Kategorie „Outdoor Anbieter" bieten ebenfalls eigene Programme und individuelle Touren an (Rafting, Schitouren, Klettertouren, Wandern... ): sich einmal mit Freund:innen auf schwierigere Wanderwege ins Hochgebirge wagen, die Kletterkünste testen oder im Winter eine Schitour ohne Sorge um Orientierung und Sicherheit machen...

Buslinie G912

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
BusBahnBim-Auskunft: www.busbahnbim.at

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Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

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Gerne beraten wir Sie individuell und erstellen ein passendes Angebot für Sie!

Geführte Touren sind ganzjährig möglich.

Sie bezahlen bequem per Kreditkarte, Direktüberweisung.

Wenn Sie die Tour gerne nach Rechnungserhalten überweisen möchten, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf.

Gibt es Beispiele für derartige Touren?

Ja, Sie können sich gerne hier einen Überblick über unsere Standard-Touren verschaffen. Sie können sich aber auch gerne einfach thematische Schwerpunkte, Routen oder Aktivitäten wünschen und wir organisieren eine:n genau für Ihre Bedürfnisse passende:n Ranger:in.

 

Ich möchte auch gerne eine:n Bergwanderführer:in oder eine:n Bergführer:in buchen?

Bei schwierigen Wanderungen in alpine Gipfelregionen, Klettertouren oder Schitouren sollten Sie sich von Bergführer:innen oder Bergwanderführer:innen begleiten lassen. Eine Auflistung finden Sie hier.

Treffpunkt und Zeitpunkt wird gemeinsam mit dem Guide bei Buchung vereinbart

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Gamsbrunft

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22. Nov. |
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Uns stockt der Atem, wenn sich die Gamsböcke halsbrecherisch kreuz und quer durch die steilen Felsen jagen. Wie ist es möglich, dass diese Kletterer am Felsen haften und keinen Millimeter abrutschen? Fragen Sie den Berufsjäger, der Sie begleitet.

Leitung: Berufsjäger der Steiermärkischen Landesforste

Wetterfeste Kleidung, bergtaugliche Wanderschuhe, Fernglas; Getränk und Jause nach eigenem Bedarf.

Öffentliche Verkehrsmittel

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Gasthof Donner im Bergsteigerdor Johnsbach 

Uhrzeit: 08:00 Uhr

Zustieg in teilweise steilem Gelände von bis zu 2 Stunden.

Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja, denn wir finden, unser Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis!

Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.

Ist dies eine Wildtierfotografie-Führung?
Diese Veranstaltung richtet sich an Sie, wenn Sie in Ruhe und ohne Ablenkung Wildtiere in ihrem Lebensraum beobachten wollen. Wenn Sie aber Wildtiere in ihrem Lebensraum – betreut von einem Fotografen und einem Berufsjäger – fotografieren wollen, dann finden Sie im Programm der „Nationalpark Fotoschule“ mehrere passende Veranstaltungen.

€ 49,00 pro Teilnehmer:in

Gamsbrunft
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