Wusstest du, dass der erste Wein wahrscheinlich vor bereits annähernd 10.000 Jahren in der Hochkultur Mesopotamiens getrunken wurde? Diesen und weitere erstaunliche Fakten über Wein solltest du als Weinliebhaber:in unbedingt erfahren!

Die Geschichte des Weins ist eine sehr lange und sie fängt vor annähernd 10.000 Jahren an. Wo genau der erste Wein getrunken wurde, lässt sich heute nicht mehr genau feststellen, als wahrscheinlich gelten aber die Hochkultur Mesopotamiens oder Transkaukasien.

Was aber fast mehr erstaunt ist, dass der erste Wein wahrscheinlich aus Datteln hergestellt wurde. Irgendwann landete man aber dann doch bei Trauben und so begann der erfolgreiche Weg zum Wein, wie wir ihn heute kennen!

1Wein und Biologische Vielfalt

Die Biodiversität in der Kulturlandschaft der Weinlandschaften kann sich durchaus sehen lassen: Neben den aktuell 35 zugelassenen Rebsorten tummelt sich eine Vielzahl an Lebewesen in den verschiedenen Landschaftselementen. Auf den Weinbergsmauern zum Beispiel siedeln sich Tier- und Pflanzenarten an, welche sich speziell an Hitze und Trockenheit angepasst haben.

Dazu zählen unter anderem der Mauerpfeffer, der Milzfarn oder Natternkopf. Der gewöhnliche Natternkopf ist übrigens auch einer von 10 Wiesenblumen, die du kennen solltest!

Blühendes Österreich fördert in der Weinbauregion Wachau 14 Hektar ökologisch wertvolle Flächen, damit Smaragdeidechse und Wiedehopf wieder aufatmen können! 

Auch die Bewohner des Bodens in Weingebieten haben sich an die Hitze angepasst, denn an heißen Tagen kann der Boden schon einmal 50 °C heiß werden und sehr stark abstrahlen. Einige Heuschreckenarten oder auch Turm-, Vielfraß und Weinbergschnecken sind zu echten Spezialisten geworden und beeindrucken durch ihre Anpassung an die Trockenheit und Hitze:

So drehen sich einige Heuschrecken mit ihrer Längsseite zur Sonne, um so die Sonneneinstrahlung zu reduzieren. Weinbergschnecken zum Beispiel verschließen bei starker Hitze die Öffnungen ihrer Schneckenhäuser mit einem Kalkdeckel, dem sogenannten Epiphragma.

In den steilen Lösswänden brüten inmitten der Weinlandschaft die Bienenfresser. Dieser bunte Rackenvogel ernährt sich hauptsächlich von Bienen, Wespen und anderen größeren Fluginsekten.

Auf den Steinriegeln haben es sich trockenheitstolerante Gebüsche wie Liguster oder Schlehen gemütlich gemacht und in verlassenen Weinbergshäuschen findet man vielerorts Nester von verschiedenen Vogelarten wie den Wiedehopf oder den Hausrotschwanz.

Unbewachsene Bodenflächen zwischen den Rebzeilen werden von vielen Insekten zum Sonnenbaden und Aufwärmen genutzt und Vogelarten wie die Heidelerche suchen dort ihre Nahrung.

Aber auch die Weinrebe selbst dient als Mikrokosmos mit eigener Biodiversität: In ihrem Wurzelgeflecht leben Mykorrhiza-Pilze, die die Pflanze mit Nährstoffen versorgen. Auf ihrem Stamm findet man Flechten, zwischen den Rindenstücken kleine Insekten und Spinnen und die Blätter werden von Pilzen besiedelt.

Ihre Blüten und junge Trauben sind die Nahrung eines Kleinschmetterlings und in manchen Regionen fressen sogar Rehe die Sprossen der Rebe.

Wie du siehst, steckt also ganz schön viel Leben in den Weinbergen!

2Die Römer brachten den Wein nach Österreich

Ein Jahrhundert vor Christus kam der Wein nachweislich nach Österreich, denn die Römer begannen zu dieser Zeit mit einer systematischen Form des Weinbaus, wie Funde im Donauraum, rund um den Neusiedlersee, im Südburgenland und in der Südsteiermark beweisen.

Während der römische Kaiser Marcus Aurelius Probus (276 bis 282) sein Heer sogar dazu anhielt Weingärten im pannonischen Raum anzulegen, wurden die meisten Weinberge 488 durch eine Völkerwanderung wieder verwüstet.

3Die Weinsteuer half dem Wein zu erneutem Aufschwung

Nachdem im 17. Jahrhundert durch das Aufkommen des Bieres, Religionskriegen, Türkenbelagerung und hohen Steuern der Weinbau stark eingedämmt wurde, verhalf schließlich eine einheitliche Weinsteuer dem Weinbau zu erneutem Aufschwung.

Kaiserin Maria Theresia führte eine einheitliche Besteuerung ein, ihr Sohn Kaiser Josef II ermöglichte die eigene Fechsung im eigenen Haus zu verkaufen - was als Grundstein für die heutigen “Heurigen” bezeichnet werden kann.

4Der erste kultivierte Wein ist ca. 7.000 Jahre alt

Image
alte Keramikkrüge

Die ersten antiken Weine aus kultivierten Weinreben wurden vor 6.000 bis 8.000 Jahren in Kleinasien (Anatolien) getrunken, was gefundene Traubenkerne, Überreste von Weinpressen sowie antike Weingefäße und Weinmotive auf Artefakten zeigen.

Von Kleinasien aus wanderte der Wein zu den Griechen, wo die Geschichte des Weinbaus im mediterranen Raum ca. 3.000 vor Christus begann.

Dass die Griechen in Dionysos sogar einen eigenen Gott des Weins hatten, beweist, wie wichtig der Rebentrunk bereits damals war.

5Es gab “Hiata” als Schutz für die Weinreben

Um die Weinreben vor Dieben zu schützen, kamen manche Weinbauern sogar auf die Idee “Hiata” also Hüter für ihre Weinberge einzustellen.

Diese Hüter wachten in Hütten direkt in den Weinbergen über die Reben bis es Zeit für die Ernte war.

Mit der Feier des Erntedankfestes war auch der Dienst der “Hiata” vorüber, bis sie im nächsten Jahr wieder ihren Dienst versahen.

6Ein Skandal war der Katalysator für die heutige Qualität

1985 sorgte der Glykolwein-Skandal für großes Aufsehen. Damals mischten einige österreichische Winzer:innen ihrem Wein verbotenerweise Diethylenglykol zu, um einfachen Weinen mehr Körper zu verleihen.

Dieser Skandal führte schlussendlich zum damals strengsten Weingesetz der europäischen Weinwelt und sorgte für die Entwicklung des österreichischen Qualitätsweinbaus, für den wir noch heute bekannt sind.

 

Meckerziege oder flotte Biene?

Flotte Biene! Dann bist du auf Österreichs größter Plattform für Naturerlebnisse genau richtig.

Jetzt registrieren

Verwandte Naturerlebnisse

Mit dem Nationalpark Ranger die Waldwildnis im Nationalpark Kalkalpen entdecken

Book a Ranger

22. Nov. |
Oberösterreich
Veranstalter: Nationalpark Kalkalpen

Niemand kennt den Nationalpark Kalkalpen so gut wie sie: Mit unseren Nationalpark Rangerinnen und Rangern erleben Sie das Schutzgebiet von seinen schönsten Seiten!

Meine individuelle Nationalpark Tour buchen

Du wählst dein Thema und den Termin - alles andere organisiert unser Besucherservice für dich!
Folgende Themen stehen zur Wahl:

Book a Ranger - Pauschalpreise 2024

  • Halbtagestour bis 4 Stunden, Euro 210,00
  • Ganztagestour Euro 310,00

Preis pro Gruppe (bis maximal 15 Personen) zuzüglich Leihgebühr für Kanu oder E-Bike

  • Höhlentour Euro 310,00 (inklusive Helme und Stirnlampen, Dauer ca. 2,5 Stunden)
  • Schneeschuhtour Euro 255,00 (inklusive Schneeschuhe und Stöcke, Dauer ca 4 Stunden)

Info & Buchung:

Besucherzentrum Ennstal
+ 43 7254/8414, info-ennstal@kalkalpen.at

Infostelle Windischgarsten
+ 43 7562/5266-17, info-wdg@kalkalpen.at

Villa Sonnwend National Park Lodge
+ 43 7562/20592, villa-sonnwend@kalkalpen.at

Zum Treffpunkt:

Das Nationalpark Besucherzentrum Ennstal liegt direkt an der Eisenbundesstraße zwischen den Orten 4462 Reichraming und 4463 Großraming.

  • Nationalpark Infostelle und Tourismusbüro Steyr und die Nationalpark Region
  • Ausstellung Wunderwelt Waldwildnis
  • Nationalpark Shop
  • Kostenlose Parkplätze vor dem Besucherzentrum
Book a Ranger
Der Fährte folgen
Buch dir deinen Guide - Privat-Tour

Buch dir deinen Guide - Privat-Tour

22. Nov. |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Buch dir deinen Guide - Privat-Tour mit einem/-r Nationalpark Ranger:in

Unsere Ranger:innen stimmen ihre Führung individuell auf Ihre Wünsche, Vorstellungen und Interessen ab.

Wieso sieht der Wald hier so wild aus? Und was genau macht diesen kleinen blauen Käfer besonders? Unsere Ranger:innen gehen bei einer exklusiven Führung auf Ihre Fragen ein und vermitteln dabei das Herzensanliegen unseres Nationalparks: die Werte der Wildnis.

Wenden Sie sich an das Informationsbüro in Admont und wir vermitteln Ihnen gerne eine:n erfahrene:n und bestens geeignete:n Nationalpark Ranger:in. Anfragen unter der Tel: +43(0)3613/21160-20; info@nationalpark-gesaeuse.at, oder Sie nutzen die direkte Buchung: einfach Datum auswählen, Halb- oder Ganztag und los geht´s. Alles andere übernehmen wir für Sie.
Die Buchungsabwicklung und Bezahlung erfolgt über das Infobüro des Nationalparks Gesäuse in Admont.

Gesäuse Partner der Kategorie „Outdoor Anbieter" bieten ebenfalls eigene Programme und individuelle Touren an (Rafting, Schitouren, Klettertouren, Wandern... ): sich einmal mit Freund:innen auf schwierigere Wanderwege ins Hochgebirge wagen, die Kletterkünste testen oder im Winter eine Schitour ohne Sorge um Orientierung und Sicherheit machen...

Buslinie G912

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
BusBahnBim-Auskunft: www.busbahnbim.at

Buslinie G912

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

€ 195,00 für eine Halbtagestour
€ 290,00 für eine Ganztagestour

Gerne beraten wir Sie individuell und erstellen ein passendes Angebot für Sie!

Geführte Touren sind ganzjährig möglich.

Sie bezahlen bequem per Kreditkarte, Direktüberweisung.

Wenn Sie die Tour gerne nach Rechnungserhalten überweisen möchten, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf.

Gibt es Beispiele für derartige Touren?

Ja, Sie können sich gerne hier einen Überblick über unsere Standard-Touren verschaffen. Sie können sich aber auch gerne einfach thematische Schwerpunkte, Routen oder Aktivitäten wünschen und wir organisieren eine:n genau für Ihre Bedürfnisse passende:n Ranger:in.

 

Ich möchte auch gerne eine:n Bergwanderführer:in oder eine:n Bergführer:in buchen?

Bei schwierigen Wanderungen in alpine Gipfelregionen, Klettertouren oder Schitouren sollten Sie sich von Bergführer:innen oder Bergwanderführer:innen begleiten lassen. Eine Auflistung finden Sie hier.

Treffpunkt und Zeitpunkt wird gemeinsam mit dem Guide bei Buchung vereinbart

Interessen und Intensität der Halb- oder Ganztagestour werden individuell angepasst.

Buch dir deinen Guide - Privat-Tour
Der Fährte folgen
Gamsbrunft

Gamsbrunft

22. Nov. |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Wilde Verfolgungsjagden durch steilen Fels

Uns stockt der Atem, wenn sich die Gamsböcke halsbrecherisch kreuz und quer durch die steilen Felsen jagen. Wie ist es möglich, dass diese Kletterer am Felsen haften und keinen Millimeter abrutschen? Fragen Sie den Berufsjäger, der Sie begleitet.

Leitung: Berufsjäger der Steiermärkischen Landesforste

Wetterfeste Kleidung, bergtaugliche Wanderschuhe, Fernglas; Getränk und Jause nach eigenem Bedarf.

Öffentliche Verkehrsmittel

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
BusBahnBim-Auskunft: www.busbahnbim.at

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

 

Gasthof Donner im Bergsteigerdor Johnsbach 

Uhrzeit: 08:00 Uhr

Zustieg in teilweise steilem Gelände von bis zu 2 Stunden.

Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja, denn wir finden, unser Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis!

Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.

Ist dies eine Wildtierfotografie-Führung?
Diese Veranstaltung richtet sich an Sie, wenn Sie in Ruhe und ohne Ablenkung Wildtiere in ihrem Lebensraum beobachten wollen. Wenn Sie aber Wildtiere in ihrem Lebensraum – betreut von einem Fotografen und einem Berufsjäger – fotografieren wollen, dann finden Sie im Programm der „Nationalpark Fotoschule“ mehrere passende Veranstaltungen.

€ 49,00 pro Teilnehmer:in

Gamsbrunft
Der Fährte folgen