Zu den Naturerfolgen

Der geschützte Landschaftsteil „Glocke“ umfasst die Tuxbachklamm mit ihrem artenreichen Schluchtwald sowie ein Waldbiotop mit seltenen, naturschutzfachlich sehr wertvollen Linden- und Buchenbeständen. Mit unserem Naturschutzprojekt soll der Laubwald durch die Entnahme von Fichten und das Pflanzen von Laubgehölzen (insbes. Linden) gefördert und artenreiche Waldränder gefördert werden. Des Weiteren sind Maßnahmen gegen das Befahren des Waldes mit Fahrrädern sowie eine Bekämpfung invasiver Neophyten geplant.

Unsere Vision

Im geschützten Landschaftsteil Glocke wächst ein Linden- und Buchenbestand mit guter Naturverjüngung, der am Waldrand in eine artenreiche Strauchschicht übergeht. Auf den beiden Maßnahmenflächen wachsen keine invasive Neophyten mehr und das Fahrradverbot ist bei den Einheimischen und Gästen bekannt und akzeptiert.

Konkrete Ziele im Projekt

Ziel dieses Naturschutzprojekt ist es, die Naturverjüngung vor allem der Lindenbestände im Schutzgebiet zu verbessern sowie naturnahe und artenreiche Waldränder zu schaffen. Durch Besucherlenkungsmaßnahmen sollen das Radfahrverbot im Schutzgebiet eingehalten und invasive Neophyten zurückgedrängt werden.

Motivation für das Projekt

Die Glocke ist mit ihrem Schluchtwald sowie den Buchen- und Lindenbeständen ein in Tirol in dieser Form naturschutzfachlich einzigartiges Waldbiotop. Wir möchten den Zustand dieses Biotops dauerhaft verbessern und fit für die Zukunft machen. Damit verbunden soll auch das Bewusstsein und die Wertschätzung für dieses Naturjuwel in der Bevölkerung gestärkt werden.

Wen unterstützt Blühendes Österreich?

Der Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen kann auf eine fast 30-jährige Schutzgebietsgeschichte zurückblicken, in der schon viele Projekte in den Aufgabenbereichen Naturschutz, Erholung und Tourismus, Umweltbildung, Regionalentwicklung und Forschung umgesetzt wurden.

Welche Herausforderungen werden gelöst?

Es werden Fichten entnommen, Laubgehölze gepflanzt, ökologisch hochwertige Waldränder geschaffen und Neophyten bekämpft. Modellcharakter erhält das Projekt dadurch, dass Totholz (mit Aufschlitzen der Rinde) im Wald belassen wird bzw. Baumstämme mit dem Rückepferd entnommen werden. Durch Besucherleitsysteme an den zentralen Zugängen aus Holz und Öffentlichkeitsarbeit soll das Radfahrverbot in der Glocke noch effektiver kommuniziert werden. Rund 150 Schulkinder werden in das Projekt aktiv eingebunden.     

Was ist das Besondere am Projekt? 

Schutz und Pflege eines in Tirol in dieser Form einzigartigen Waldbiotops mit einem sehr artenreichen Schluchtwald. Die „Glocke“ liegt auf rund 850 m Seehöhe in der Naturparkgemeinde Finkenberg. Seltenheitswert haben die Lindenbestände aus Sommer- und Winterlinden, die zum naturschutzfachlichen „Markenzeichen“ der Glocke geworden sind.
Durch aktive Einbindung von 150 Schulkindern und das Zuschauen bei einer Pferderückung soll das Bewusstsein für das sensible Ökosystem Wald geschaffen werden.

Welche wertvollen Lebensräume, Tiere und Pflanzen werden erhalten?

Durch das Projekt sollen die Lindenbestände (Sommer- und Winterlinde) sowie weitere seltene Laubgehölze (u.a. Bergahorn, Bergulme, Buche, Stieleiche, Vogelkirsche, Gemeiner Schneeball, Pfaffenhütchen, Heckenkirsche) gefördert werden. Von den entstehenden arten- und strukturreichen Waldrändern werden zahlreiche Vögel, Säugetiere, Insekten und andere Tiergruppen profitieren. Eine auf die Laubgehölze angewiesene faunistische Besonderheit der Glocke ist der Smaragdgrüne Regenwurm. Er wurde erstmals vor zwei Jahren dort nachgewiesen. Es handelt sich um den westlichsten bisher bekannten Nachweis dieser Tierart.

Geografie der Projektregion

Der Geschützte Landschaftsteil Glocke liegt auf 850 m Seehöhe in der Naturparkgemeinde Finkenberg, im Übergangsbereich vom Zillertal ins Tuxertal. Im Verlauf der tief eingeschnittenen Klamm überwindet der Tuxbach rund 200 Höhenmeter.

Klimatische Besonderheiten der Projektregion

Das Klima der Zillertaler Alpen ist ein kontinental geprägtes Gebirgsklima. Die sonnige Lage des geschützten Landschaftsteils Glocke begünstigt das Wachstum von Lindenbeständen in einer Höhe von 850 Meter bei einem mittleren Jahresniederschlag von 1.089 mm.

Wie kannst du unseren Partner und das Projekt unterstützen?

Es wird mehrere Mitmachmöglichkeiten in Form von Freiwilligenprojekten geben. Geplant sind das Setzen von Jungbäumen und Sträuchern, das Entfernen von kleinen Fichten sowie die Mithilfe bei der Neophytenbekämpfung.

Zu den Naturerfolgen
Unterstützter Partner:
Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen
Weitere Projektpartner:
Gemeinde Finkenberg, Waldaufseher Michael Erler, Waldarbeiter, Herr Kirchmair (Pferderückung), Volkschule Finkenberg, Naturparkschule VS Tux, Naturparkschule VS Brandberg, Naturparkschule NMS Tux, Volksschule Mayrhofen
Projekttitel:
Naturschutzprojekt Glocke: Fit für die Zukunft
Region:
Gemeinde Finkenberg im Tuxertal
Größe der verbesserten Fläche:
6 Hektar (das entspricht rund 20 % der Schutzgebietsfläche)
Geschützter Biotoptyp:
Lindenreicher Edellaubwald (nach Roter Liste in Österreich: gefährdet/Zentralalpen: stark gefährdet); Strauchmantel frischer Standorte (nach Roter Liste in Österreich: gefährdet/Zentralalpen: gefährdet); Karbonatschutt-Fichten-Tannen-Buchenwald (nach Roter Liste in Österreich: gefährdet/Zentralalpen: stark gefährdet – gefährdet).
Geschützte Tierarten:
Schwarzspecht, Sommergoldhähnchen, Misteldrossel, Eichelhäher, Amsel
Geschützte Pflanzenarten:
In der Glocke finden sich eine Vielzahl nach der TNSchV 2006 geschützter Pflanzenarten, die von der Neophytenbekämpfung und der Eindämmung der Befahrung mit Rädern profitieren werden (gänzlich geschützt: Breitblättrige Stendelwurz, Duftende Händelwurz, Kriechstendel, Nestwurz, Rot-braune Stendelwurz, Weiße Waldhyazinthe, Mittleres Wintergrün, Zwerg-Glockenblume, Türkenbund; teilweise geschützt: Wald-Bärlapp, Alpen-Waldrebe, Schwalbenwurz-Enzian, Großblütiger Fingerhut, Maiglöckchen).
Projektdauer:
2020 – 2022
Finanzierung von Blühendes Österreich:
10.500 €
Gesamtsumme Projekt:
12.500 €

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Leitung: Berufsjäger der Steiermärkischen Landesforste

Wetterfeste Kleidung, bergtaugliche Wanderschuhe, Fernglas; Getränk und Jause nach eigenem Bedarf.

Öffentliche Verkehrsmittel

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
BusBahnBim-Auskunft: www.busbahnbim.at

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

 

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Diese Veranstaltung richtet sich an Sie, wenn Sie in Ruhe und ohne Ablenkung Wildtiere in ihrem Lebensraum beobachten wollen. Wenn Sie aber Wildtiere in ihrem Lebensraum – betreut von einem Fotografen und einem Berufsjäger – fotografieren wollen, dann finden Sie im Programm der „Nationalpark Fotoschule“ mehrere passende Veranstaltungen.

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Unsere Ranger:innen stimmen ihre Führung individuell auf Ihre Wünsche, Vorstellungen und Interessen ab.

Wieso sieht der Wald hier so wild aus? Und was genau macht diesen kleinen blauen Käfer besonders? Unsere Ranger:innen gehen bei einer exklusiven Führung auf Ihre Fragen ein und vermitteln dabei das Herzensanliegen unseres Nationalparks: die Werte der Wildnis.

Wenden Sie sich an das Informationsbüro in Admont und wir vermitteln Ihnen gerne eine:n erfahrene:n und bestens geeignete:n Nationalpark Ranger:in. Anfragen unter der Tel: +43(0)3613/21160-20; info@nationalpark-gesaeuse.at, oder Sie nutzen die direkte Buchung: einfach Datum auswählen, Halb- oder Ganztag und los geht´s. Alles andere übernehmen wir für Sie.
Die Buchungsabwicklung und Bezahlung erfolgt über das Infobüro des Nationalparks Gesäuse in Admont.

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€ 195,00 für eine Halbtagestour
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Geführte Touren sind ganzjährig möglich.

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Bei schwierigen Wanderungen in alpine Gipfelregionen, Klettertouren oder Schitouren sollten Sie sich von Bergführer:innen oder Bergwanderführer:innen begleiten lassen. Eine Auflistung finden Sie hier.

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Besucherzentrum Ennstal
+ 43 7254/8414, info-ennstal@kalkalpen.at

Infostelle Windischgarsten
+ 43 7562/5266-17, info-wdg@kalkalpen.at

Villa Sonnwend National Park Lodge
+ 43 7562/20592, villa-sonnwend@kalkalpen.at

Zum Treffpunkt:

Das Nationalpark Besucherzentrum Ennstal liegt direkt an der Eisenbundesstraße zwischen den Orten 4462 Reichraming und 4463 Großraming.

  • Nationalpark Infostelle und Tourismusbüro Steyr und die Nationalpark Region
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