Zu den Naturerfolgen

Unsere Vision

Die Trockenrasen und Heiden in Retz und Retzbach, Röschitz und Zellerndorf sind in einem Zustand, der die Artenvielfalt für die Zukunft sichert.

Konkrete Ziele im Projekt

Ziel ist die Erhaltung der international bedeutenden Trockenrasen mit ihren gefährdeten Lebensräumen, Tieren und Pflanzen um diese Naturjuwele für kommende Generationen zu sichern. Die Information der lokalen Bevölkerung über die Besonderheiten der Trockenrasen ist dabei ein wichtiger Aspekt.

Motivation für das Projekt

Da die Trockenrasen seit 1900 nicht mehr bewirtschaftet wurden kommt es zum Zuwachsen durch Gehölze (Rosen, Robinien und Rotföhren) sowie Verfilzung durch hochwüchsige Gräser. Seit 2000 fanden immer wieder kleinere Maßnahmen zur Erhaltung der Trockenrasen statt. Das Projekt ermöglicht jetzt eine großflächige Pflege und Beweidung. 2023 ist es gelungen das Projekt auch auf Flächen in Röschitz und Zellerndorf auszuweiten.

Wen unterstützt Blühendes Österreich?

Die Gemeinden Retz, Retzbach, Röschitz und Zellerndorf haben zur Durchführung dieses Projekts eine Arbeitsgemeinschaft gegründet - die ARGE Biodiversität westliches Weinviertel. Diese unterstützt wiederum zwei Beweidungsbetriebe, damit sie die aufwendige, wenig lohnende Pflegebeweidung mit fast 60 Schafen durchführen können. Das Projekt wird von Blühendes Österreich und über LEADER (einer Fördermaßnahme für den ländlichen Raum von EU , Bund und Ländern) kofinanziert.

Welche Herausforderungen werden gelöst?

Die Herausforderung der Trockenrasenpflege besteht darin, dass die meisten Gehölze über Ausläufer oder Wurzeln wieder ausschlagen und es mit einer einmaligen Aktion nicht getan ist. Bei dem Projekt können wir diese Herausforderung sicher nicht lösen, versuchen aber durch Entfernen von großen Sträuchern einen Vorsprung zu erarbeiten und durch gleichzeitige Beweidung den Druck durch Gehölze zu reduzieren Die Trockenrasen-Beweidung ist besonders gut geeignet die Verfilzung des Trockenrasens zu entfernen. Das geschieht durch den Fraß und den Tritt der Tiere. Weiters knabbern die Tiere auch an Gehölze und erleichtern so parallel laufende Schwendungsaktionen. Auf einer Weide in Röschitz haben sie junge Robinientriebe auch richtiggehend „geringelt“, das heißt die Rinde abgeschält.

Was ist das Besondere am Projekt?

Es gibt viele, wenngleich auch noch insgesamt zu wenige Trockenrasenpflege-Projekte, die mit ähnlichen Methoden versuchen, die Trockenrasen zu erhalten. Einzigartig ist jedoch die Lage und die Artenzusammensetzung der Flächen, die wir durch gezielten räumlichen und zeitlichen Einsatz der Pflegeaktionen bestmöglich erhalten wollen. Dazu zählt die jährliche Rotation der Weide- und Entbuschungsflächen. Zusätzlich testen wir auch neuen Methoden zur Entfernung von Robinien.

Welche wertvollen Lebensräume, Tiere und Pflanzen werden erhalten?

Die silikatischen Trockenrasen und Heiden sind extrem artenreich. Es finden sich einjährige Pflanzenarten wie Dillenius-Ehrenpreis und Steifes Vergissmeinnicht, die den trockenen Sommer im Samenstadium überdauern, oder Böhmischer Gelbstern, der im Sommer in eine Zwiebel einzieht. Gräser verringern die Verdunstung durch schmale Blätter. Der Schwarzfleckige Grashüpfer nutzt die kurzrasigen Bereiche, während die Smaragdeidechse und viele Insekten ein Sonnenbad auf den felsigen Flächen nehmen.

Geografie der Projektregion:

Das Projektgebiet liegt am Übergang von Wald- und Weinviertel. Hier treffen flachgründige silikatische Kuppen der Böhmischen Masse (Waldviertel) mit dem trockenwarmen Klima des Weinviertels zusammen. Zudem liegt das Gebiet an einer Floren- und Faunengrenze: Viele Arten des pannonischen Tieflandes gelangen hier an ihre westliche Verbreitungsgrenze.

Klimatische Besonderheiten der Projektregion:

Durch die Lee-Wirkung am Ostrand der Böhmischen Masse ist es eines der trockensten Gebiete Österreichs: Die feuchten, atlantischen Luftmassen, regnen im Mühl und Waldviertel ab. Beim Hinuntergleiten ins Weinviertel können sie wieder mehr Feuchtigkeit aufnehmen und es gibt kaum Niederschlag.

Wie kannst du unseren Partner und das Projekt unterstützen?

Bei der Beweidung ist momentan keine besondere Hilfe notwendig, außer Du siehst, dass die Schafe ausgekommen sind, oder sonst ein Problem bei der Herde aufgetreten ist. Dann wären die Betriebe froh, wenn sie telefonisch informiert werden (s. Tafel am Zaun). Wenn du darüber hinaus Lust zur Trockenrasenpflege hast, kannst Du Dich bei blühenden Österreich melden. Wir, die die ARGE Trockenrasen Retz, Retzbach, freuen uns auch über Spenden (IBAN AT98 3271 5000 0009 7758).

Zu den Naturerfolgen
Unterstützter Partner:
ARGE Biodiversität westliches Weinviertel
Region:
Weinviertel
Größe der verbesserten Fläche:
12 Hektar
Geschützter Biotoptyp:
Silikatische Trockenrasen und Heiden
Geschützte Tierarten:
Smaragdeidechse, Schwarzfleckiger Heidegrashüpfer, Rotleibiger Grashüpfer, Rostbindiger Samtfalter, Sperbergrasmücke, Dorngrasmücke
Geschützte Pflanzenarten:
Große Küchenschelle, Sand-Strohblume, Sand-Grasnelke, Böhmischer Gelbstern, Steifes Vergissmeinnicht, Ausläufer-Donarsbart, Dillenius-Ehrenpreis
Projektdauer:
2018 bis 2023
Finanzierung von Blühendes Österreich:
€ 18.527,16
Gesamtsumme Projekt:
€ 56.077,20

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Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom

Besucher:innenprogramm Erlebniszentrum Weidendom

12. Juli |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Forschungsprogramm 1: Die Reise in den Mikrokosmos "Wasser" 

Tauchen Sie in die spanndende Welt der Wasserlebewesen ein. Eine selbst genommene Wasserprobe kann beim Mikroskopieren "unter die Lupe" genommen werden. Dabei entdeckt man Kleinstlebewesen, die man in dieser Größe noch nie gesehen hat.

 Forschungsprogramm 2: Wildnis erforschen im Auwald

Gehen Sie auf die Suche nach Wildnis in der Aulandschaft um den Weidendom und erfahren, welche Bäume gerne nasse Füße haben und welche seltene Vogelart ganz in der Nähe brütet.

Forschungsprogramm3: Abenteuer Wilde Wiese 

Ein:e Nationalpark Ranger:in zeigt Ihnen wie Sie in einer wilden Wiese auf Entdeckungsreise gehen können und neben schillernden Käfern und Bienen auf Nektarsuche auch Russischen Bären oder eine rotflügelige Schnarrschrecke aufspüren.


Die Gruppe entscheidet, welches Programm stattfindet.

Unsere Führungen und Angebote stehen allen Menschen offen. Wenn Sie eine besondere Form der Unterstützung brauchen, damit Sie barrierefrei teilnehmen können, dann lassen Sie uns das bitte vorab wissen.
Wenn Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sind, stellen wir für diese Veranstaltung einen Rollstuhl mit Zuggerät (Swiss Trac) kostenlos zur Verfügung (Voranmeldung notwendig).

Anfahrt: Das Erlebniszentrum liegt an der Bundesstraße B146 direkt an der Abzweigung nach Johnsbach, gleich gegenüber vom Gasthof zur Bachbrücke.

Für Navi-Nutzer: Der Weidendom hat keine eigene Adresse. Am besten ist die Eingabe der Adresse des Gasthofes zur Bachbrücke: Krumau 97, 8911 Admont.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Direkt beim Weidendom ist eine Bushaltestelle. Suchen Sie Ihre Verbindung bei der ÖBB oder Verbundlinie.

Kosten für Forschungsprogramme (11:00, 14:00 und 16:00 Uhr):

Erwachsene: € 7,00
Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre: € 5,00
Familienkarte (max. 4 Personen): € 12,00

Sondertermine sowie spezielle Programme für (Bus-)Gruppen und Schulen werden im Infobüro Admont organisiert. Unsere Gruppenangebote finden Sie hier.

Wir sind Partner der Steiermark-Card, Bonuspartner der Schladming-Dachstein Card und ZWEI UND MEHR Vorteilsbetrieb.

Unter fachkundiger Anleitung tauchen kleine und große Besucher:innen in die wilde Seite des Nationalparks ein.

Drei unterschiedliche Programme ermöglichen Besucher:innen einen spannenden Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks zu bekommen: „Die Reise in den Mikrokosmos Wasser“, „Abenteuer Wilde Wiese“ oder „Wildnis erforschen im Auwald“.

Findet diese Veranstaltung bei jedem Wetter statt?
Ja, denn wir finden, unser Nationalpark Gesäuse ist bei jedem Wetter ein Erlebnis!

Darf ich meinen vierbeinigen Freund mitbringen?
Die Mitnahme von Hunden ist nicht erlaubt.
  • Öffnungszeiten: (der Weidendom ist ganzjährig frei betretbar, betreutes Besucherprogramm zu folgenden Zeiten)

    Mai, Juni, September: Samstag, Sonntag, Feiertage, jeweils 10:00 bis 18:00 Uhr
    Juli, August: täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr

Sondertermine außerhalb der Öffnungszeiten, sowie spezielle Programme für Gruppen, Busgruppen und Schulen werden im Informationsbüro in Admont organisiert, Tel. +43(0)3613/21160-20, info@nationalpark-gesaeuse.at

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    Der Fährte folgen
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