Vor 5 Jahren haben wir begonnen, die letzten vorhandenen Wiesen anzupachten, zusätzlich wurden Ackerflächen in ökologisch wertvolle artenreiche Wiesen umgewandelt. In der Zwischenzeit bewirtschaften wir 128 Feldstücke im Ausmaß von 23 Hektar. Wiesen im Umfang von 15 Feldstücken (3 Hektar), Blühflächen und eine Feldholzinsel wurde angelegt. 2020 erfolgt die Schaffung eines Feuchtbiotops, 2 weitere Ackerflächen werden in Blühflächen umgewandelt.
Unsere Vision
Ein Blühendes Österreich - wo für alle Platz ist.
Konkrete Ziele im Projekt
Ein besseres Zusammenleben zwischen Mensch und Tier, das die Artenvielfalt fördert.
Motivation für das Projekt
Es ist mittlerweile erwiesen, dass die Art der Landnutzung und des Wirtschaftens enorme Auswirkungen auf unser Ökosystem haben. Wenn wir nicht ernsthafte nachhaltige Lösungen suchen und von Wirtschaftswachstumsparadigma abkommen, werden in den kommenden Jahrzehnten eine Million Tierarten direkt vom Aussterben bedroht sein.
Wen unterstützt Blühendes Österreich?
Wir sind seit 2015 ein Jagdverein, der es sich zur seiner Aufgabe gemacht hat, ein optimales Öko-Verbundsystem aufzubauen und zu erhalten. Daneben halten wir Vorträge bei Jagdvereinen und bieten Lehrausgänge für Volksschulen und Kindergärten an.
Welche Herausforderungen werden gelöst?
Die Klimaveränderung werden oftmals herangezogen, um von den Hauptproblemen des Artenschutzes abzulenken. Überbevölkerung, Lebensraumverlust, Einschleppung gebietsfremder Arten und Missmanagement beeinflussen die Artenvielfalt. Wir versuchen, mosaikartige Strukturen in der Landschaft zu schaffen. Diese sind nicht nur Wanderkorridore für viele Tierarten, sie bieten als Ganzjahresbiotope unseren Insekten und Wildtieren Schutz , Wohnung und Nahrung. Ein schöner Erfolg dieser Maßnahmen ist, dass die Feldlerche und die Wachtel wieder bei uns brüten, im März wurde auch eine Blauracke bei der Jagd beobachtet.
Was ist das Besondere am Projekt?
Unsere Flächen sind auf den ganzen Gemeindehotter verteilt. Das Projekt wächst von Jahr zu Jahr. Wir versuchen ein Optimales Öko-Verbundsystem für Tiere und Pflanzen zu schaffen. Landwirte aus der Region mit Pferdehaltung mähen die Wiesen nach unseren Vorgaben. Unsere Wiesen werden nur mehr zweimal pro Jahr gemäht, bei der ersten Mahd bleibt dabei auf den größeren Flächen ein "Schmetterlingsstreifen" stehen, der bei der zweiten Mahd mitgemäht wird. Das Heu wird auf der Fläche getrocknet und danach abgeräumt.
Welche wertvollen Lebensräume, Tiere und Pflanzen werden erhalten?
Intensiv bewirtschaftete Agrarflächen nehmen vielen Tieren den Lebensraum. Mehr Wiesen oder Felder brachliegen zu lassen bzw. extensiver zu bewirtschaften, kann dem entgegenwirken. Doch Biodiversitätsflächen können nur ihre Wirkung entfalten, wenn darauf artenreiche Mischungen heimischer Pflanzen gesät werden.
Geografie der Projektregion
Das Projekt liegt im südlichen Burgenland, in der Nähe der Therme Stegersbach. Zur Zeit bewirtschaften wir 27 Hektar.
Wie kannst du unseren Partner und das Projekt unterstützen?
Die erste Mahd findet nach dem 15 Juli statt, trotz diesem späten Termin müssen die Flächen nach Kleinwild-Jungtieren abgesucht werden, was einen enormer Aufwand für unseren Verein darstellt. Eine Wärmebilddrohne wäre sicherlich von Vorteil für diese Arbeit.
Blutweiderich © Roland zh, Robenhauser Riet 2010-07-01 14-16-28, CC BY-SA 3.0
Igelkolben u.v.m.