20 Kinder und Jugendliche werden im Zuge der einjährigen Ausbildung zu Naturpark Junior Rangern qualifiziert. Unter Anleitung von externen Experten / ausgebildeten Naturpark-Guides erlernen die angehenden Junior Ranger die Grundlagen des Natur- und Umweltschutzes – immer mit monatlichen Aktionen verbunden. Insgesamt sind es 10 Lehrveranstaltungen (Theorie- und Praxisteil); Tag 11 fungiert als Prüfungstag. Am letzten Tag findet das Abschlussfest mit feierlicher Urkundenüberreichung statt.
Blühendes Österreich - BILLA gemeinnützige Privatstiftung (Blühendes Österreich) ermöglicht mit dem Award Changemaker #nature jungen Menschen und Jugendorganisationen, sich für Biodiversität und Klimaschutz stark zu machen. Dieses Projekt wird durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert.
Unsere Vision
Naturbewusstsein in jungen Jahren verankern.
Konkrete Ziele im Projekt
Ziel ist die Bewusstseinsbildung/Wissensvermittlung abseits der zertifizierten Naturpark-Schulen. Das Projekt ist eine einzigartige Möglichkeit „Naturpark“ und die wichtige Pflege- und Erhaltungsarbeit in der Kulturlandschaft bei Kindern und Jugendlichen zu verankern.
Motivation für das Projekt
Wir wollen Kindern und Jugendlichen abseits der Naturpark-Bildungseinrichtungen die Möglichkeit geben, aktiv Natur- und Umweltschutz zu leben. Sie erhalten einen tiefen Einblick in die Vielfalt der Kulturlandschaft, ihre Besonderheiten und Pflegebedürfnisse. Die Naturpark Junior Ranger sollen fortan als Multiplikatoren wirken und eine tiefe Bindung zu ihrem Naturraum vor der eigenen Haustüre entwickeln.
Wen unterstützt Blühendes Österreich?
Der Verein zur Förderung des Naturparks Rosalia-Kogelberg ist der jüngste Naturpark des Burgenlandes. Er umfasst 12 Naturparkgemeinden und ist der Naturpark mit den meisten zertifizierten Bildungseinrichtungen.
„Schützen durch Nützen“ – Das Prädikat „Naturpark“
Das gesetzliche Ziel der Naturparke ist der Schutz der Landschaft in Verbindung mit deren Nutzung. Dabei sollen besonders wertvolle, charakteristische Landschaftsräume vor einer Zerstörung bewahrt und entwickelt werden. Die Auszeichnung einer ländlichen Region mit dem Prädikat „Naturpark“ erfolgt durch die jeweilige Landesregierung und stellt an die Region folgende Herausforderungen:
• Schutz und Weiterentwicklung der Landschaft
• Schaffung von Erholungsmöglichkeiten
• ökologische und kulturelle Bildungsangebote
• Förderung einer nachhaltigen Regionalentwicklung durch Schaffung von Arbeitsplätzen und Nebenerwerbsmöglichkeiten in Tourismus und Landwirtschaft.
Welche Herausforderungen werden gelöst?
Durch die finanzielle Unterstützung der Stiftung Blühendes Österreich ist eine professionelle Begleitung und Durchführung des Projektes erst ermöglicht. Eine weitere Herausforderung wird gelöst, indem das Bewusstsein für Natur- und Umweltschutz, besonders bei uns im Naturpark gesteigert wird und im besten Fall von den Kindern an ihre Familien weitergegeben und weitergelebt wird.
Was ist das Besondere am Projekt?
Die angehenden Naturpark Junior Ranger erhalten die einzigartige Möglichkeit Seite an Seite mit ausgewählten ExpertInnen zu arbeiten und profitieren somit von deren jahrelangen Erfahrungen. Zugleich wird das Bewusstsein für die Natur vor der eigenen Haustüre erhöht und die Kinder für Themen wie Natur-, Umwelt- und Artenschutz sensibilisiert. Das große Plus dieses Projektes ist, dass auch jene Kinder profitieren, die keine Naturpark-Bildungseinrichtung besuchen.
Welche wertvollen Lebensräume, Tiere und Pflanzen werden erhalten?
Trockenrasen: Smaragdeidechse, Kuhschelle
Streuobstwiese: alte regionale Obstbaumsorten; Wildwiese; Zwergohreule (Brutgebiet im Naturpark), Wiedehopf, Blutspecht, verschiede Wildbienen, Fledermäuse, Heupferd, Plumpschrecke, Glühwürmchen
Magerwiese / Hecke / Trockensteinmauer: Erdkröte, Blindschleiche, Mauereidechse
Hecke: Niederwild wie Rebhühner, Fasanen, Feldhasen, Insekten, Igel, Wildbeerensträucher
Wals Wildtiere wie Rehe, Rotwild, Schwarzwild, Singvögel, Eulenarten, Greifvögel, Spechte, regionale standorttypische Waldbäume wie Buchen, Eichen.
Geografie der Projektregion
Der Naturpark liegt am Ostrand des Wiener Beckens, die Landschaft ist durch die Gebirgszüge des Ödenburger- und des Rosalien-Gebirges sowie durch das weitläufige, fruchtbare Wulkatal gekennzeichnet und zeigt ein sehr abwechslungsreiches Bild mit Hecken und Streuobstwiesen, Weingärten und Kastanienhainen. Zusätzlich zu zwei nationalen Unterschutzstellungen – einem Naturschutz – und einem Natur- & Landschaftsschutzgebiet – sind zwei große Gebiete des Naturparks Rosalia-Kogelberg ins europäische Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 eingebunden. Das Naturschutzgebiet „Rohrbacher Kogel“ ist mit seinen ausgedehnten, durch Beweidung entstandenen Trockenrasen und Resten des ursprünglich hier heimischen Flaumeichen-Buschwaldes Teil einer der schönsten und ausgedehntesten Trockenlandschaften des Burgenlandes. Das dem Kogelberg vorgelagerte Natur- und Landschaftsschutzgebiet „Teichwiesen“ gilt als Geheimtipp unter Vogelkundlern. Sowie das Vogelschutzgebiet „Mattersburger Hügelland“, dessen bekanntester und wichtigster Schutzinhalt, die Zwergohreule, sich im Logo des Natuparks wiederfindet, umfasst eine Fläche von rund 3.100 ha. Und das 90,18 ha große Europaschutzgebiet „Hangwiesen Rohrbach- Loipersbach- Schattendorf“ ist in dieses Vogelschutzgebiet eingebettet. zu dessen wesentlichen Schutzinhalten zählen naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien, Pannonische Flaumeichenwälder und Euro-Sibirische Eichen-Steppenwälder.
Wie kannst du unseren Partner und das Projekt unterstützen?
Da der Naturpark ein gemeinnütziger Verein ist und dadurch über keine eigenen finanziellen Mittel verfügt, ist jegliche finanzielle Unterstützung sehr willkommen. Zudem erreichen die Inhalte unseres Projektes durch die enorme Reichweite der Stiftung Blühendes Österreich viel mehr Menschen.