Zu den Naturerfolgen

Susanna Staudinger legt eine Streuobstwiese neu an, die sie öffentlich zugänglich macht. Sie schafft in der Region Alpenvorland, die in den letzten Jahrzehnten einen hohen Biodiversitätsverlust aufweist, einerseits eine neue hochwertige Biodiversitätsfläche und schafft andererseits ein wichtiges Natur- und Umweltbildungsangebot zu Streuobst für den Schulcampus Vöcklabruck. Mehrere Klassen werden bei der Projektumsetzung integriert. In Folge wird die Fläche für Ausflüge und Schulbesuche zur Verfügung gestellt.

 

Unsere Vision

Vor 20 Jahren hat Frau Staudinger ein altes Haus am Bachufer erworben und renoviert. Im naturnahen Garten tummeln sich nun Tierarten wie Eisvögel, Igel, Biber, Frösche, Echsen, Fledermäuse, Siebenschläfer, Hummeln und Hornissen.

Dieser Ort soll nun um eine Streuobstwiese reicher werden. Dazu wurden angrenzende Wiesen angekauft. Vorgesehen sind 20 Obstbäume, vorwiegend alte, heimische Sorten (Zwetschken, Äpfel, Birnen, Quitte, Kirsche, Mirabelle & Walnuss) und eine Hecke mit Sanddorn, Weißdorn, Schlehe, Ginster, Salweide, Purpurweide, Haselnuss und Vogelbeere an der Grundstücksgrenze. Die Hecke dient dem Vogel- und Insektenschutz´.

Zusätzlich dient das Projekt der Wissensvermittlung. Beteiligt sind die Schüler des Bildungscampus Vöcklabruck.

Abgestorbene alte Bäume sollen Insekten eine Behausung bieten. Zusätzlich werden Bienenhotels und Nistkästen mit den Kindern gebaut und aufgestellt.

Mehreren Klassen wird die Möglichkeit gegeben, dieses Vorhaben von Beginn an zu begleiten. Vom Zeichnen eines Anpflanzplanes über Setzen und Pflege der Bäume und Hecken, bis hin zur Ernte des ersten Obstes werden die Kinder mit einbezogen. Auch die Heuarbeit soll zu einem gemeinsamen Erlebnis werden. Kenntnisse über Baumschnitt und allgemeiner Baumpflege werden vom Baumwart Erwin Palnstorfer übermittelt, der das das Projekt fachlich begleitet.

Konkrete Ziele im Projekt

  • Pflanzung von 20 Streuobstbäumen
  • Anlage eines Sandariums von 4 m² (Brutstätte für Wildbienen)
  • Anlage einer Hecke mit heimischen Pflanzen 
  • Anbringen von Nisthilfen 
  • Beschilderung der Bäume und Gehölzer
  • Vermehrung der Insekten durch schonendes Mähen
  • Radiosendung zum Thema Streuobstwiese

Motivation für das Projekt

Die intensive Landwirtschaft trägt maßgeblich zum Artensterben von heimischen Insekten, Vögel und Amphibien bei. Jahrzehntelang wurden Strukturen wie Obstbäume oder Hecken entfernt, um effizienter produzieren zu können. Die Idee Wiesen zu kaufen und zu schützen soll ein Beitrag dazu sein, Lebensraum in Form unterschiedlicher Trittsteinbiotope zurückzugeben. Die Erweiterung der bestehenden Streuobstwiese ist ein wichtiges Mosaikstein für die Förderung der Biodiversität im eigenen Wirkungsbereich.

Wen unterstützt Blühendes Österreich?

Susanna Staudinger, Lehrerin am Bildungscampus Vöcklabruck wird mit verschiedenen Klassen und SchülerInnen im Alter von 6 bis 15 Jahren eine bestehende Streuobstwiese erweitern, sowie eine neue Fläche mit Bäumen bepflanzen. Unterstützt und fachlich betreut wird das Projekt zusätzlich von Erwin Palnstorfer, einem zertifizierten Baumwart.

Was ist das Besondere am Projekt?

Das Projekt wird mit SchülerInnen des Bildungscampus Vöcklabruck durchgeführt. Die Kinder erhalten die Möglichkeit am gesammten Verlauf mitzuwirken. Auftauchende Fragen werden zum Unterrichtsthema.

Gewonnene Erkenntnisse und Erfahrungen werden in verschiedener Form festgehalten und dokumentiert. (Zeitung, Radiosendung, Referate…).

So kommt die Streuobstwiese ins Klassenzimmer.

Welche wertvollen Lebensräume, Tiere und Pflanzen werden erhalten? 

Das Blühangebot der Obstbäume und der extensiven Wiese liefert Nahrung für verschiedene Insekten wie etwa Tagfalter. Ergänzend bietet ein Sandarium, Insekten Nist- und Brutmöglichkeiten. Durch die neu geschaffenen Strukturen werden Wildbienenarten, wie die große Mauerbiene, die Pippau-Sandbiene, die Mai-Langhornbiene und die Wald-Pelzbiene gefördert. In der Blühfläche werden Nektarpflanzen wie Witwenblume, Glockenblume und Wiesensalbei sowie Raupenfutterpflanzen wie Wilde Karde und Wilde Karotte eingesät.

Zu den Naturerfolgen
Unterstützter Partner:
Susanna Staudinger
Weitere Projektpartner:
Bildungscampus Vöcklabruck, Baumwart Erwin Palnstorfer
Projekttitel:
Abenteuer wildbienenfreundliche Streuobstwiese
Region:
Oberösterreich/ Hausruckviertel
Größe der verbesserten Fläche:
0,2 Hektar
Geschützter Biotoptyp:
Streuobstwiese
Geschützte Tierarten:
Vögel, Insekten
Projektdauer:
2024-2028
Finanzierung durch Blühendes Österreich:
8.000 €
Gesamtsumme Projekt:
10.500 €

Verwandte Naturerlebnisse

Buch dir deinen Guide - Privat-Tour

Buch dir deinen Guide - Privat-Tour

8. Nov. |
Steiermark
Veranstalter: Nationalpark Gesäuse GmbH

Buch dir deinen Guide - Privat-Tour mit einem/-r Nationalpark Ranger:in

Unsere Ranger:innen stimmen ihre Führung individuell auf Ihre Wünsche, Vorstellungen und Interessen ab.

Wieso sieht der Wald hier so wild aus? Und was genau macht diesen kleinen blauen Käfer besonders? Unsere Ranger:innen gehen bei einer exklusiven Führung auf Ihre Fragen ein und vermitteln dabei das Herzensanliegen unseres Nationalparks: die Werte der Wildnis.

Wenden Sie sich an das Informationsbüro in Admont und wir vermitteln Ihnen gerne eine:n erfahrene:n und bestens geeignete:n Nationalpark Ranger:in. Anfragen unter der Tel: +43(0)3613/21160-20; info@nationalpark-gesaeuse.at, oder Sie nutzen die direkte Buchung: einfach Datum auswählen, Halb- oder Ganztag und los geht´s. Alles andere übernehmen wir für Sie.
Die Buchungsabwicklung und Bezahlung erfolgt über das Infobüro des Nationalparks Gesäuse in Admont.

Gesäuse Partner der Kategorie „Outdoor Anbieter" bieten ebenfalls eigene Programme und individuelle Touren an (Rafting, Schitouren, Klettertouren, Wandern... ): sich einmal mit Freund:innen auf schwierigere Wanderwege ins Hochgebirge wagen, die Kletterkünste testen oder im Winter eine Schitour ohne Sorge um Orientierung und Sicherheit machen...

Buslinie G912

Österreiche Bundesbahn: www.oebb.at
BusBahnBim-Auskunft: www.busbahnbim.at

Buslinie G912

Reisen Sie zu unseren Veranstaltungen, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an oder benützen Sie im Sommerhalbjahr das Gesäuse Sammeltaxi (+43 3613 21000 99). Die Parkplätze im Nationalpark Gesäuse sind kostenpflichtig (Tagesticket € 6,00). Nähere Informationen zu den Parkplätzen finden Sie hier. Allgemeine Informationen zur Anreise in den Nationalpark Gesäuse finden Sie hier.

€ 195,00 für eine Halbtagestour
€ 290,00 für eine Ganztagestour

Gerne beraten wir Sie individuell und erstellen ein passendes Angebot für Sie!

Sie bezahlen bequem per Kreditkarte, Direktüberweisung.

Wenn Sie die Tour gerne nach Rechnungserhalten überweisen möchten, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf.

Gibt es Beispiele für derartige Touren?
Ja, Sie können sich gerne hier einen Überblick über unsere Standard-Touren verschaffen. Sie können sich aber auch gerne einfach thematische Schwerpunkte, Routen oder Aktivitäten wünschen und wir organisieren eine:n genau für Ihre Bedürfnisse passende:n Ranger:in.

Ich möchte auch gerne eine:n Bergwanderführer:in oder eine:n Bergführer:in buchen?
Bei schwierigen Wanderungen in alpine Gipfelregionen, Klettertouren oder Schitouren sollten Sie sich von Bergführer:innen oder Bergwanderführer:innen begleiten lassen. Eine Auflistung finden Sie hier.

Treffpunkt und Zeitpunkt wird gemeinsam mit dem Guide bei Buchung vereinbart

Geführte Touren sind ganzjährig möglich.

Interessen und Intensität der Halb- oder Ganztagestour werden individuell angepasst.

Buch dir deinen Guide - Privat-Tour
Der Fährte folgen
Hummel-Ragwurzen im Trockenrasen

Naturschutz mit Schere, Krampen und Balkenmäher - Trockenrasenpflege in Matzendorf-Hölles

8. Nov. |
Niederösterreich
Veranstalter: Landschaftspflegeverein Thermenlinie-Wienerwald-Wiener Becken

Die bunt blühenden und insektenreichen Trockenrasen der Thermenlinie gehören zu den wertvollsten Naturflächen Österreichs! Das Naturdenkmal Trockenrasenklippe in Matzendorf-Hölles ist eine kleine, felsige, wunderschöne Trockenrasen-Kuppe in der Ackerlandschaft. Das Naturdenkmal Kuhschellenwiese - ein kleiner sanfter Hügel - beherbergt neben Kuhschellen auch viele andere seltene Trockenrasenarten.

Nur durch die Hilfe von engagierten Menschen können Trockenrasen mit ihrer vielfältigen, seltenen Tier- und Pflanzenwelt auf Dauer erhalten bleiben! Mach mit!

Weil es aktuell keine Beweidung gibt,mähen wir die Hälfte der Fläche mit dem Balkenmäher. Wir rechen das Schnittgut zusammen und bereiten es für den Abtransport vor. Außerdem hacken wir einige Gebüsche aus, die sich zu stark ausbreiten.

Zielpublikum: Egal ob jung oder alt, Bevorzugung von Arbeiten mit Genauigkeit und Geduld oder von jenen mit Kraft und Körpereinsatz – für jede:n ist die passende Arbeit dabei! Auch Familien mit Kindern sind herzlich willkommen.

Dauer: Solange Du Zeit und Lust hast im Zeitraum von 10:00 bis 17:00 Uhr.

Bitte mitbringen: Dicke Arbeitshandschuhe, falls vorhanden bitte Garten- bzw. Astschere, Säge oder Hacke, Getränk und Sonnenschutz.

Treffpunkt: Wir treffen uns um 10:00 bei der Ecke Bahnzeile-Hauptstraße in Hölles und fahren dann gemeinsam zu den Naturdenkmälern.

Falls Du mit Deinem Verein, Deinen Arbeitskollegen oder einer größeren Gruppe mithelfen möchtest, freuen wir uns zwecks Planung über eine kurze Ankündigung per Email oder unter 0681/ 102 32 195.

Der Pflegeeinsatz findet in Kooperation von Landschaftspflegeverein Thermenlinie, Gemeinde Matzendorf-Hölles (Grundeigentümer) und dem Verschönerungsverein Hölles statt.

Fotos und Bericht von den Pflegetagen der letzten Jahre findest du hier: Matzendorf-Hölles 2023, Enzesfeld - Lindabrunn 2023Matzendorf-Hölles 2024, Enzesfeld - Lindabrunn 2024

Naturschutz mit Schere, Krampen und Balkenmäher - Trockenrasenpflege in Matzendorf-Hölles
Der Fährte folgen