Manchmal im November, meist ab Anfang Dezember verdecken die ersten Schneefälle einen Teil des natürlichen Futterangebotes der Vögel. Spätestens dann ist es sinnvoll, eine Futterstelle aufzustellen und die gefiederten Freunde zu füttern. Die Experten von BirdLife raten Folgendes zu beachten!
Damit sich die Vögel an ihrer Futterstelle sicher fühlen, brauchen sie einen ruhigen Platz an einer übersichtlichen Stelle. Im Idealfall in der Nähe von Bäumen und Büschen, aber ohne Möglichkeiten für die Katze, sich anzuschleichen! Die Futterstelle kann auf der Terrasse oder im Garten stehen bzw. hängen oder auch auf einem Fensterbrett.
Wichtig ist, dass das Futter sauber und trocken bleibt. Silofutterhäuser sind besser als offene Futterhäuschen. Weil die Tiere da nicht direkt im Futter sitzen, verunreinigen sie dieses nicht mit ihrem Kot. Regelmäßiges Futterwechseln und das Anbieten an mehreren Stellen (weniger Vögel pro Fläche) verhindern die Übertragung von Krankheiten.
Amseln mögen Äpfel
Was aber fressen die Vögel überhaupt? Sie mögen auf alle Fälle keine Speisereste, lieber Obst und Samen. Die Art des Futters bestimmt den Vogel an der Futterstelle. So fressen Rotkehlchen, Amseln und Wacholderdrosseln besonders gerne Weiches wie Äpfel, Rosinen oder Getreideflocken. Finken, dazu gehören Zeisig, Buch-, Grün- und Bergfink oder Stieglitz, fliegen auf Samen: Sonnenblumenkerne, Hanf, Mohn. Und Meisen, Kleiber, Spatzen und Feldsperlinge nehmen alles.
Und das Beste: Auf diese Weise kann man die heimischen Vögel kennenlernen und in ihrer natürlichen Umgebung beobachten! Daher raten die Vogelschutzexperten dazu, durchgehend zu füttern, Zeiten ohne angebotenes Futter zu vermeiden und erst im Frühling wieder damit aufzuhören!
Autorin: Daniela Illich