So erkennst du die Blaumeise:
- kaum spatzengroß
- blaue Kopfplatte, Flügel und Schwanz
- gelber Bauch
- weiße Wangen und schwarzer Augenstreif
Beschreibung
Die Blaumeise zählt zu den eher kleinen heimischen Singvögeln und erreicht eine Körpergröße von etwa 12 Zentimetern. Wie der Name schon verrät ist ihr Gefieder an vielen Stellen blau gefärbt, und zwar auf der Kopfplatte, den Flügeln und dem Schwanz. Bei genauerer Betrachtung z. B. beim Futterhaus ist auch ein blauer Kragen erkennbar. Der Bauch hingegen ist deutlich gelb gefärbt, der Rücken olivgrün. Sie turnt oft sehr geschickt auch auf dünnsten Zweigen herum und pickt teils kopfüber an Knospen und Blättern auf der Suche nach Nahrung. Diese besteht überwiegend aus tierischer Kost und hierbei vor allem aus Schmetterlingsraupen und Blattläusen.
Verbreitung
In Österreich gibt es nur wenige Vogelarten die ähnlich weit verbreitet sind wie die Blaumeise. Sie kommt in allen Bundesländern vor und ist vom Tiefland bis hinauf zur Wald- und Baumgrenze zu finden.
Lebensraum
Die Blaumeise brütet bevorzugt in lockeren, lichtdurchfluteten Laub- und Mischwäldern mit einer größeren Anzahl an älteren Bäumen. Auf diese ist sie als Höhlenbrüter in den Wäldern angewiesen, im Siedlungsraum nimmt sie jedoch auch Nistkästen sehr gut an. Reine Nadelwälder meidet sie weitgehend oder siedelt sich lediglich entlang der Waldränder an. Das offene Kulturland kommt nur dann als Lebensraum infrage, wenn eine Mindestausstattung an größeren Bäumen oder Baumgruppen gegeben ist. Ähnliches gilt auch für Siedlungen, in hart verbauten Stadtzentren mit nur wenig Grünraum fehlt sie daher.
Gefährdung
Sie ist eine unserer häufigsten Brutvögel und gilt daher nicht als gefährdet.
Besonderheiten
Die Blaumeise ist ein guter Indikator für die Klimaerwärmung. So hat sich gezeigt, dass die Brutzeit heute deutlich früher beginnt als noch in den 1960er Jahren. Es hängt dies womöglich auch damit zusammen, dass die Hauptnahrung während der Fütterungsperiode – nämlich Schmetterlingsraupen – ebenfalls schon früher im Jahr ihren Höhepunkt des Auftretens haben.